Hauptrundenendspurt für die Wölfe

Saisonendspurt für den TSV Schott Mainz in der Hessenliga: Nur noch zwei Hauptrundenspiele sind zu absolvieren. Die Mannschaft von Trainer Holger Pöritzsch ist bereits sicher für die Play-offs der besten Vier qualifiziert, doch beide abschließenden Matches besitzen nicht unerhebliche Relevanz.

Gegen die Ice Devils Bad Nauheim kann mit dem zu erwartenden Pflichtsieg am Sonntag (18.15 Uhr, Eissporthalle am Bruchweg) der zweite Tabellenplatz vorzeitig gebucht werden. Das zehnte und letzte Spiel bei der EG Diez-Limburg hätte dann zwar nur noch statistischen Wert, doch aufgrund der Penalty-Auftaktniederlage gegen Pöritzschs Ex-Club liegt im Rückspiel am 22. Januar noch ordentlich Brisanz. Damit Mainz dann tabellarisch nichts mehr zu befürchten hat, dürfen sich die Wölfe gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten indes keinen Ausrutscher erlauben.

„Wir haben uns schon im Hinspiel in Bad Nauheim im ersten Drittel schwer getan. Insbesondere aufgrund der dreiwöchigen Weihnachtspause wird das mit Sicherheit kein einfaches Spiel, insofern sollten wir möglichst schnell unseren Rhythmus finden“, sagt Trainer Pöritzsch. 1:19 hieß es beim ersten Duell in Nauheim. Die ersten Trainingseinheiten im neuen Jahr seien vielversprechend verlaufen, seine Mannen hochmotiviert. Die Pause hatte aber auch ihren Vorteil, denn einige angeschlagene und verletzte Spieler konnten sich auskurieren. Das gilt natürlich nicht für den an der Schulter operierten Pavel Michalek, dessen Genesungsprozess gleichwohl voranschreitet. Hinter Dennis Sauer steht ein Fragezeichen. Zusammen mit den privat verhinderten Philippe Heise und Thomas Heineken ergibt das eine erhebliche Dezimierung der Verteidigung – Pöritzsch wird sich hier etwas einfallen lassen müssen.

Einen anderen Einfall hatte der Bandenchef bereits, und der wird Back-up Lutz Teisler freuen: Er wird am Sonntag von Beginn an spielen und erhält die Chance, sich zu beweisen. Im Sturm fehlt lediglich Stefan Schemenauer. „Ich werde die beiden ausstehenden Partien sicher nutzen, um das eine oder andere im taktischen Bereich auszuprobieren oder personelle Umstellungen innerhalb der Blöcke zu testen“, sagt Pöritzsch. In jedem Fall soll seine Mannschaft Selbstvertrauen für die Endrunde um die Hessenliga-Meisterschaft sowie Hin- und Rückspiel im Rheinland-Pfalz-Pokal gegen den EHC Neuwied Ende Januar/Anfang Februar sammeln.