Hartes Wochenende für FASS

Erneut ein hartes Spielwochenende hatten die Akademiker hinter sich zu bringen. Aus beruflichen und krankheitsbedingten Gründen musste Chris Lee, der Trainer von FASS Berlin, auf zehn Spieler verzichten.
Zuerst ging es am Freitagabend nach Leipzig zum Spiel gegen den Tabellenführer Blue Lions, wo Chris Lee durch den Einsatz mehrerer Förderlizenzspieler noch auf 14 + 2 Spieler zurückgreifen konnte. Es entwickelte sich, auch zur Überraschung der erfolgsverwöhnten Leipziger Zuschauer, zunächst eine abwechslungsreiche und umkämpfte Partie, in der der Ex-Oberligist erst im Schlussabschnitt seine individuelle Stärke gegen das junge FASS-Team ausspielen und dann doch noch „standesgemäß“ mit 6:1 (1:0, 2:1, 3:0) den Sieg einfahren konnte. Die Trainer bewerteten die Partie auch in der gleichen Richtung: „FASS Berlin hat sich seit unserem letzten Spiel stark verbessert“, gestand Löwenbändiger Zdenek Travnicek im Anschluss bei der Pressekonferenz. „Am Ende ist das 6:1 aus meiner Sicht ein faires Ergebnis. Wir haben zwar zwei Drittel gut mitgespielt, aber schon die Zahl der Chancen zeigt, dass Leipzig verdient gewonnen hat“, gratulierte Gästetrainer Chris Lee in seinem Fazit.
Im Nachholspiel des Nordost-Pokals gab es dann am Samstagnachmittag eine bittere 0:1-Niederlage nach Penaltyschießen gegen zahnlose Harzer Wölfe. 60 Minuten stemmte sich der „verschworene Haufen“ von zehn Berliner Feldspielern gegen den Nordmeister. FASS-Coach Chris Lee musste vor dem Spiel noch die geplante Taktik ändern, nachdem mit dem im Leipzig-Spiel verletzten Christian Krüger und den mit Magen-Darm-Virus völlig geschwächten Benjamin Hecker sowie dem ebenfalls erkrankten Steve Roubicek noch drei weitere Spieler ausgefallen waren. Da auch die Förderlizenzspieler nicht zur Verfügung standen, blieb also nur das „kleine Häuflein“ an Akteuren, das aber, wie schon erwähnt, ein tolles Spiel zeigte. Aber nicht nur das war der Grund für das im Eishockey eher untypische 0:0 nach der regulären Spielzeit, denn beide Teams hatten genug gute Torchancen, um das Spiel schon in 60 Minuten für sich zu entscheiden. Beide Torhüter ließen sich einfach nicht bezwingen, wobei Sebastian Albrecht einen überragenden Tag erwischte. Selbst beste Chancen der Wölfe vereitelte er und hielt damit das Team im Spiel. Erst im Penaltyschießen war dann das Glück mehr auf der Seite der Wölfe und der Schlussmann der Akademiker musste hinter sich greifen. Trotz aller Enttäuschung nach dem verlorenem Penaltyschießen und dem damit entgangenen Pokal-Lokalderby gegen den ECC, überwog dann doch die Anerkennung der Leistung und des Einsatzes dieser „Rumpftruppe“.
Damit stehen nun die Halbfinalpaarungen im Regionalliga Nordostpokal fest: Die Akademiker treffen auf den Tabellenführer der Regionalliga Nord und Ex-Oberligisten, die Rostock Piranhas, die Harzer Wölfe müssen gegen den ECC ran, Halle bekommt es mit den Beach Boys vom Timmendorfer Strand zu tun und die Blue Lions treten gegen die Heidschnucken aus Adendorf an. Die Spieltermine werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben.
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