Hartes Wochenende für den Neusser EV
Favorit war eine Nummer zu groß
Ein knüppelhartes Wochenende mit Spielen gegen den Meister und Vizemeister der Regionalliga NRW steht dem Neusser EV bevor. Am Freitag, 20 Uhr, tritt die Mannschaft von Trainer Andrej Fuchs beim EHC Dortmund an, der als Vorrundenprimus nun ein ernsthafter Kandidat auf den Aufstieg in die Oberliga ist. Für die Endrunde haben sich die Westfalen-Elche mit zwei Spielern verstärkt, von denen einer im Südpark bestens bekannt ist. Sebastian Bongartz, der der Neusser Meistermannschaft der Saison 2005/2006 angehörte, schnürt nach einem studienbedingten Auslandsaufenthalt seine Schlittschuhe nun für den EHC. Während mit Markus Schneider darüber hinaus ein robuster Verteidiger vom Oberligisten Erfurt an der Strobelallee anheuerte, verließen Matthias Bräunig (Iserlohn) und Johann Kustow den Verein. Nach zwei Auftaktsiegen gegen Iserlohn und Lauterbach unterlagen die Dortmunder am vergangenen Wochenende im Top-Spiel beim Herner EV 2007 unglücklich mit 3:5, was für die Bierstädter kein schlechtes Omen sein muss. Auch in der Vorrunde unterlag man am Gysenberg, ehe man anschließend NRW-Meister wurde. Obwohl der NEV als Außenseiter in die Partie geht, macht man sich nicht ohne Hoffnung auf Punkte auf die Reise, zumal man eines der beiden Vorrundenduelle für sich entscheiden konnte. Während die Neusser in Dortmund mit 2:3 unterlagen, behielten sie in heimischer Halle mit 4:1 die Oberhand.
Der Heimspiel-Gegner am Sonntag, 20 Uhr, ist in der derzeitigen Zusammenstellung als Hochkaräter anzusehen. Nachdem die Dinslakener Kobras im Sommer namhafte Routiniers gehen lassen mussten,
wurde bereits an der Wettbewerbsfähigkeit der Traberstädter gezweifelt. Tatsächlich erwies sich die erzwungene Neustrukturierung des Kaders jedoch als eine glückliche Fügung, aus der man noch einmal deutlich gestärkt hervorging. Als Vizemeister der Regionalliga NRW kann man sich auch für die Endrunde einiges ausrechnen.
Redaktion
