Hart erkämpfter Wölfe-Sieg in Timmendorf

Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeWölfe verzichten auf Oberliga-Teilnahme
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Die Harzer Wölfe sind derzeit nicht zu stoppen. Beim EHC Timmendorfer Strand 06 siegten die Wölfe mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0) – der siebte Erfolg im siebten Spiel. Bis in die Schlussphase hinein war die Partie allerdings offen. Erst als Christian Schock in der 54. Minute das 3:1 für die Wölfe erzielte, war die Entscheidung gefallen.

„Das war ein Kampfspiel. Wir mussten uns bis zuletzt den Allerwertesten aufreißen, um hier zu gewinnen“, resümierte nach Spielschluss Wölfe-Coach Dirk Heckmann. Bereits in der zweiten Minute hatten die Harzer das 0:1 zu verkraften, Johann Harmstorf war im Powerplay für die Gastgeber erfolgreich. Ebenfalls im Powerplay erfolgte die Antwort der Wölfe durch Stefan Bilstein (7.). In der Folge hatten die Harzer die klareren Chancen, scheiterten aber am Timmendorfer Goalie Björn Reinke oder ihrer eigenen Ungenauigkeit im Abschluss. Als der Puck schließlich doch im Tor lag, entschied Schiedsrichter Stephan Kadow auf Torraumabseits (11.). Zum psychologisch günstigen Zeitpunkt 13 Sekunden vor Drittelende durften die mitgereisten Harzer Fans dann doch noch jubeln, erneut war Bilstein der Torschütze.

War das erste Drittel bereits durch viele Strafzeiten geprägt, so wurde dies im zweiten Abschnitt noch gesteigert. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und kämpften verbissen um jeden Zentimeter Eis. Es ging hart zur Sache, aber keineswegs unfair. Dennoch sorgte Hauptschiedsrichter Kadow – zum Unverständnis der Fans beider Lager – für reichlich Betrieb auf den Strafbänken. Höhepunkt war die Spieldauerstrafe gegen Timmendorfs Matthias Koglin (36.). Tore fielen im zweiten Abschnitt keine, Harmstorf scheiterte nach einem Alleingang am souveränen Wölfe-Goalie Mario D’Antuono (33.). Auf der Gegenseite blieb Reinke Sieger bei Schocks Schuss aus der Nahdistanz (34.).

Zu Beginn des Schlussabschnitts drängten die Gastgeber vehement auf den Ausgleich, die stabile Wölfe-Defensive konnte klare Chancen jedoch verhindern. Entscheidend waren schließlich zwei Szenen: Zunächst verhinderte D’Antuono das 2:2 gegen den alleine auf ihn zulaufenden Moritz Meyer (53.). Praktisch im Gegenzug erkämpfte sich der nimmermüde und unheimlich laufstarke Stephan Hiendlmeyer den Puck hinter dem Timmendorfer Kasten. Seinen Pass verwertete Schock gekonnt zum 3:1.

„Das war ein guter Test für die Meisterrunde, dort werden wir öfters solch enge Spiele haben. Das 2:1 kurz vor Ende des ersten Drittels war eminent wichtig“, fasste Heckmann anschließend zusammen. „Ein kampfbetontes Spiel. Man hat gesehen, warum Braunlage oben steht. Sie haben die Tore in den richtigen Momenten geschossen“, analysierte Timmendorfs Trainer Henry Thom.

Tore: 1:0 (1:32) J. Harmstorf (Koglin/5-4), 1:1 (6:07) Bilstein (Westerkamp, Garthe/5-4), 1:2 (19:47) Bilstein (Garthe, Hoppe/4-4), 1:3 (53:14) Chr. Schock (Hiendlmeyer/4-4). Strafen: Timmendorfer Strand 32 + 5 + Spieldauer (Koglin), Braunlage 30. Zuschauer: 615.


🏒 Alle Spiele der DEL2 Live & Exklusiv 💥 auf Sportdeutschland.TV
Jetzt die Hockeyweb-App laden!