Gute Moral bei 8:10-Niederlage
ECS geht mit Sieg in die SommerpauseObwohl der EC Siegerland vor 505 Zuschauern nach gerade mal 70 Sekunden durch Daniel Niestroj mit 1:0 in Führung ging, musste man sich am Ende mit 8:10 (3:4 2:5 3:1) dem Herforder EV in der Verbandsliga NRW geschlagen geben. Der schnellen Führung folgte eine Zeigerumdrehung später der Ausgleich durch Christian Jabs. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, mit einem deutlichen Chancenübergewicht für die Siegerländer Kufenflitzer. Trotzdem ging der HEV durch Tim Horstbrink in der zehnten Spielminute in Führung, die Marius Klein in der gleichen Minute egalisieren konnte. Die Führung zum 3:2 erzielte Matti Stein, der wegen Problemen mit der Kufe erst in der 13. Minute zum ersten Mal zum Einsatz kam und gleich ins Schwarze traf. Die beiden Tore durch Alexander Gaal und Christian Jabs (15. und 19.) bedeuteten, dass die ECS-Cracks unverdient mit einem 3:4-Rückstand in die Pause gingen.
Für das zweite Drittel hatten sie sich viel vorgenommen und erzielten nach 45 gespielten Sekunden durch Marius Klein den 4:4-Ausgleich. Leider konnte Alexander Gaal nur 31 Sekunden erneut die Führung für die Gastgeber erzielen. In der 26. Spielminute hatte der EC Siegerland durch Tim Bruch zwei dicke Möglichkeiten auszugleichen, als er bei eigener Unterzahl zweimal alleine auf das von Kai Frenzel gehütete HEV-Tor stürmte, aber beide Male am Goalie scheiterte. Für den erneuten Ausgleich sorgte dann Marco Herbel (29.). Damit war die Herr-lichkeit im mittleren Spielabschnitt allerdings vorbei. Durch zu lasches Defensivverhalten konnte der HEV einige schnelle Gegenangriffe fahren, die in vier Tore (Gaal, Martens, Jabs und Woodbridge) zur 9:5-Führung zur zweiten Pause umgewandelt wurden.
Für das Schlussdrittel hatte sich die Spieler des ECS einiges vorgenommen. Nachdem aber Alexander Gaal in Unterzahl auf 10:5 erhöhte, schienen alle Hoffnungen dahin. Aber durch große Moral kämpfte sich der ECS zurück. Nach dem Toren durch Tim Bruch (49.), Daniel Walther (51.) und Rene Kutzner (52.), keimte wieder Hoffnung auf. Nachdem dann noch Andreas Martens auf Seiten der Herforder fünf Minuten vor Ende mit einer 5+Spieldauerdisziplinarstrafe das Eis verlassen musste und der ECS dadurch bis Spielende in Überzahl agieren konnte, warfen sie noch mal alles nach vorne. Allerdings konnte aus den Tormöglichkeiten nichts Zählbares mehr gewonnen werden. Am Ende fehlte auch die Kraft, da man nur mit elf Spielern, dabei zum ersten Mal Alexander Wagener als zweiter Törhüter, ins Spiel gegangen war, daher blieb es bei der 8:10-Niederlage, die vor allem wegen des schlechten Mittelabschnitts zu Stande kam. Positiv in Erinnerung bleibt aber das Auftaktdrittel und das Schlussdrittel, als der ECS die Scheibe gut laufen ließ, viele Tormöglichkeiten hatte und grade im letzten Drittel eine tolle Moral zeigte, bis zum Schluss kämpfte und alles gegeben hat.