Großer Kampf nicht belohnt

Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeWölfe verzichten auf Oberliga-Teilnahme
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Sie haben gekämpft, sie haben gebissen, selbst ein 0:3 konnte sie nicht schrecken. Am Ende standen die Harzer Wölfe bei den Saale Bulls in Halle trotzdem mit leeren Handen da, verloren in einem schnellen und am Ende auch dramatischen Spiel mit 4:5 (0:3, 2:0, 2:2). „Sehr ärgerlich“, wie der verletzt pausierende Harzer Keeper Nic Waldner resümierte.

Dabei hatten die Wölfe vor 824 Zuschauern die Anfangsphase bestimmt, Halle nutzte das erste Überzahlspiel aber eiskalt zum 1:0 durch Georgi Kimstatsch (9.). Ein Fehler der Harzer beim Spielaufbau in eigener Überzahl nutzte Bulls-Torjäger Martin Miklik eiskalt zum zweiten ESC-Treffer (12.). Doch damit nicht genug, kurz darauf erhöhte Alexander Zille gar auf 3:0 (14.). Einem gut aufgelegten Tobias Bannach war es zu verdanken, dass es in der Folge nicht mit einem noch höheren Rückstand in die erste Pause ging.

„Harzer geben niemals auf“, skandierten die etwa 50 mitgereisten Wölfe-Fans. Und tatsächlich, wie ausgewechselt trumpften die Wölfe im zweiten Drittel auf und erarbeiteten sich etliche Chancen. So scheiterte Martin Juza mit einem Unterzahl-Break an Halles Keeper Tim Schnelle (23.). Auch gegen Roman Vaneks Penalty konnte Schnelle halten (25.), ehe schließlich Juza doch erfolgreich war (30.). Sven Eichler, in der dritten Sturmreihe eingesetzt, markierte nach einem Abpraller schließlich den direkten Anschluss (35.).

Im Schlussabschnitt drängten die Wölfe weiter auf den Ausgleich, hatten wieder etliche Chancen, ehe Christian Schock letztlich zum 3:3 einnetzte (47.). Damit hatte die Spannung aber nich nicht ihren Höhepunkt erreicht. Miklik brachte seine Bulls wieder in Führung (50.), doch der beste Harzer Juza war wiederum für den umjubelten Ausgleich zuständig (56.). Am Ende durften allerdings die Bulls jubeln, weil der überragende Miklik entgültig zum Matchwinner wurde (57.).

„Das war grausam für uns, wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, meinte Jan Furo. Der Wölfe-Trainer weiter: „Die Moral hat gestimmt, wir haben stark gefightet.“ Halles Coach Ivan Horak war erleichtert über den Sieg: „So ist Sport. Der Eishockeygott war heute auf unserer Seite.“

Tore: 1:0 (8:20) Kimstatsch (Schmitz, Weiss/5-4), 2:0 (11:08) Miklik (4-5), 3:0 (13:04) Zille (Czaika, Schubert), 3:1 (29:37) Juza (Potac, Vanek/4-4), 3:2 (34:02) Eichler (Kulczynski, Deibert), 3:3 (46:05) Chr. Schock (Vait), 4:3 (49:29) Miklik (K. Müller, N. Müller), 4:4 (55:02) Juza (Vanek, Hofmann), 5:4 (56:03) Miklik. Strafen: Halle 12, Braunlage 12. Zuschauer: 824.


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