Gnadenlos zugelangt

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Beim Duell gegen den Tabellenletzten der Aufstiegsrunde zur Oberliga, die Young Lions Frankfurt, zeigte sich der Neusser EV gnadenlos. Dank des 17:3 (3:1, 8:0, 6:2)-Sieges kletterten die Fuchs-Schützlinge erstmals auf Platz zwei.

Dass die Neusser das Duell mit dem hessischen Vizemeister ernst nehmen würden, zeigte schon der Blick auf die Aufstellung. Mit Ausnahme von Daniel Pering und Tim Servos hatte der komplette Kader die Reise in die Mainmetropole angetreten, der bereits in der Anfangsphase deutlich machte, dass er trotz der wichtigen Partie am folgenden Sonntag nicht mit angezogener Handbremse zur Sache gehen würde. So entwickelte sich eine recht einseitige Partie, obwohl dem NEV angesichts der ungewohnten Rahmenbedingungen - aufgrund der Witterungsverhältnisse hatte sich an der Außenbahn der Eissporthalle starker Eisnebel gebildet - zunächst noch ein wenig der Durchblick fehlte. Neun Minuten lang stemmten sich die jungen Frankfurter erfolgreich gegen den drohenden Rückstand, dann jedoch sorgten die Neusser mit drei Toren innerhalb von drei Minuten für klare Verhältnisse. Nachdem den Gastgebern kurz vor der Drittelpause mit einem Konter der Anschlusstreffer gelang, wussten die NEV-Cracks ihre Vorteile im mittleren Abschnitt noch deutlicher auszunutzen. Während auf Seiten des NEV nun auch die mitgereisten Junioren Link und Fuchs konsequent eingesetzt wurden, musste der bemitleidenswerte Lions-Torhüter Murgas die Scheibe gleich acht Mal aus dem Netz fischen. Im Schlussdrittel hatte sein Stellvertreter Kocurek die undankbare Aufgabe, sich der Neusser Übermacht entgegen zu stellen, was angesichts des noch lange nicht gestillten Torhungers nur eingeschränkten Erfolg hatte. Zwar gingen die NEV-Cracks nun nicht mehr mit hundertprozentiger Konzentration zur Sache, dies hatte aber eher beim Defensivverhalten Folgen, so dass sich auch die Gastgeber immerhin noch über zwei Treffer freuen durften. Für den NEV waren Rob Campbell und Evgenij Kozhevnikov insgesamt dreifach erfolgreich, während Kapitän und Doppeltorschütze Ronny Sassen die einzige Neusser Strafzeit kassierte. Als Folge der beidseitig sehr fair geführten Partie konnten Sperren und Verletzungen vermieden werden, was neben den eingeplanten drei Punkten das wichtigste Ergebnis des erfolgreichen Abends war.

Tore: 0:1 (9:26) Hatterscheid (Kozhevnikov), 0:2 (11:35) Campbell (Schafranski, Lingemann/5-4), 0:3 (12:04) B. Fuchs (H. Schrills, Oltmanns), 1:3 (18:00) Roros (Fischer, Murgas), 1:4 (20:31) Campbell (Schafranski, Lingemann/5-4), 1:5 (21:37) B. Fuchs (H. Schrills, Oltmanns), 1:6 (25:09) Sassen (H. Schrills, B. Fuchs/5-4), 1:7 (28:14) Cappellano (Lingemann, Campbell), 1:8 (31:40) Hatterscheid (Kozhevnikov, Ernst), 1:9 (32:10) Link (Sassen, Oltmanns), 1:10 (38:18) Lingemann (Schafranski, Solbach), 1:11 (39:12) Kozhevnikov (Schröder, A. Fuchs), 1:12 (42:59) Sassen (Kozhevnikov, Hatterscheid), 1:13 (45:27) Campbell 1:14 (47:55) Kozhevnikov (Hatterscheid, Dreseler/4-5), 1:15 (49:14) Cappellano (Campbell, Schafranski), 2:15 (50:58) Schwarzer (Bornhausen, Heinecke), 2:16 (51:57) Kozhevnikov (Hatterscheid, Sassen), 2:17 (52:36) Lingemann (Link, Sassen), 3:17 (54:07) Ostendorff (Poßner, Schwarzer). Strafen: Frankfurt 12, Neuss 2.


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