Glücklicher Sieg in Soest

Der krönende Abschluss in Neuwied blieb ausDer krönende Abschluss in Neuwied blieb aus
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Im zweiten Spiel an diesem Karnevalswochenende musste der EHC Neuwied erneut ins Penaltyschießen. Unerwartet und zum Schluss glücklich siegten die Bären mit 5:4 bei der Soester EG. Vor 163 Zuschauern startete der EHC sehr träge in das Spiel. Soest dagegen nahm von Beginn an den Kampf auf. So war es nicht verwunderlich, als Sebastian Sprenger in der siebten Minute die 1:0-Führung für die Bördeindianer erzielte. Für Neuwied zu diesem Zeitpunkt noch nichts Besonderes. Mit dem Ergebnis ging es dann auch in die erste Pause. Als dann aber wiederum Sprenger in der 25. Minute auf 2:0 und nur zwei Minuten später sogar auf 3:0 erhöhte, war die Verwunderung auf Neuwieder Seite perfekt. Doch eine Minute später war es dann Martin Schell, der den Anschlusstreffer zum 3:1 markierte. Nur zehn Sekunden später der zweite Treffer für die Bären durch Andreas Halfmann. Nun war der EHC wieder im Rennen. Neuwied ließ nicht locker und hatte zahlreiche Torchancen, die nicht genutzt werden konnten. In der 34. Minute hatte dann Tim Grundl die große Chance zum Ausgleich. Allerdings konnte er einen Penalty nicht im Netz der Soester unterbringen. 45 Sekunden vor der zweiten Pause dann ein weiterer Schock. Sebastian Sprenger, wer sonst, erhöhte auf 4:2. Die Überraschung lag in der Luft und die Soester Fans begannen schon zu feiern.

Trainer Arno Lörsch war mit der bisher gezeigten Leistung keineswegs einverstanden und hatte seinem Team einiges in der Kabine zu sagen.

Im letzten Drittel wurde die spielerische Überlegenheit der Bären noch größer. Allerdings wieder ohne Erfolg. Mit 66:24 Torschüssen im gesamten Spiel war es schon verwunderlich, dass hier nicht mehr drin war. Wie schon in den vorangegangenen Dritteln kämpfte Soest mit Mann und Maus und schlug immer wieder den Puck nach vorne. Dazu kam dann noch in der 59. Minute eine Strafzeit für Andreas Halfmann, sodass Neuwied das Spiel mit nur vier Feldspielern beenden sollte. Als sich die Neuwieder Fans dann schon mit einer Niederlage abfinden wollten, zog Tim Grundl flach von der blauen Linie ab und erzielte das 3:4. Zu spät, um das Spiel noch rumreißen zu können, dachten alle. Doch dann, 26 Sekunden später und 33 Sekunden vor Schluss, der nicht mehr geglaubte Ausgleich zum 4:4. Goalie Tim Siekmann ging vom Eis und Neuwied versuchte noch mal alles. Nach einem Schuss von der blauen Linie durch Grundl konnte Willi Hamann den Abpraller einnetzen und hielt die Bären somit im Spiel. Gabriel Asbach im achten Neuwieder Versuch machte den Sieg im Penaltyschießen perfekt.


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