Gleich zweimal auswärts auf Punktejagd

Gleich zweimal müssen die Akademiker an diesem Wochenende auswärts antreten. Zuerst geht es für FASS Berlin am Freitag zum insolventen Tabellenführer nach Leipzig. Zweimal traten die Weddinger in dieser Saison bereits in der Alte Messe Eisarena an. Im Nordostpokal verlor man 2:9, in der Liga mit 1:6. Damals war die Welt in der Messestadt noch in Ordnung, nun steht das gesamte Eishockey im Leipzig auf der Kippe.
Dennoch ist der ungeschlagene Tabellenführer weiter auf Erfolgskurs, in der Liga und im Pokal waren, mal abgesehen von den Saale Bulls, bisher alle anderen Mannschaften im Endeffekt ohne Chance gegen die Blue Lions. Ob sich diese Serie mit nur noch 13 Feldspielern weiterführen lässt, werden die nächsten Spiele zeigen. Ob dabei der FASS der erste Gegner ist, der in Leipzig gewinnen kann, ist nach der Statistik nur für die kühnsten Optimisten realistisch, aber der Sport schreibt ja immer wieder seine Geschichten. Zumindest in der Anzahl der Spieler haben die Akademiker einen Vorteil, da Benjamin Hüfner und Jari Pietsch vom U-20-Turnier in Schweden zurück sind. Ebenso wieder im Training sind Fabio Patrzek und Daniel Kruggel. Auch Daniel Kuch kann am Freitag zum Auswärtsspiel mitfahren. Nicht dabei sind Steve Roubicek, Patrick Balko und Phillip Labuhn.
Am Sonntag geht die Reise dann nach Chemnitz. Diese Partie wird sicherlich wieder, wie bisher auch alle anderen Spiele, hart umkämpft sein. In den Heimspielen behielt man zwar mit 3:1 und 3:2 n.P. die Oberhand, aber im ersten Auswärtsspiel gab es ein 2:4 gegen das Team von Mannix Wolf. Zu beachten ist besonders die Tatsache, dass, nachdem sich die Chemnitzer mit dem Tschechen Michal Vymazal verstärkt hatten, sie die "Rote Laterne" an den ECC weitergeben konnten. Am Sonntag ist zwar Daniel Kuch beruflich verhindert, Patrick Balko und Phillip Labuhn sind dafür aber im Kader.
Zwei Spiele mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen also. Leipzig wird in der jetzigen Situation alles daran setzen, weiter ohne Punktverlust vor heimischem Publikum zu bleiben; die Wild Boys alles, um den Abstand weiter zu verkürzen. Und das Team von Chris Lee wird seinerseits alles dafür tun, um in diesen beiden Spielen nicht nur gut zu spielen, sondern das Eis als Sieger zu verlassen. Man darf gespannt sein.