Füchse legten ab zweitem Drittel zu

EVD setzt sich gegen Neuss durchEVD setzt sich gegen Neuss durch
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Zu sicher waren sich die Füchse. Eine 2:0-Führung gegen den Königsborner JEC – das schien doch fast schon zu reichen. Falsch gedacht. Die Bulldogs kamen zurück, glichen zum 2:2 aus. Doch ab dem zweiten Drittel lief es für den EV Duisburg deutlich besser, sodass die Mannschaft von Trainer Czeslaw Panek schließlich mit 9:2 (2:2, 5:0, 2:0) gewann.

„Eishockey ist ein Kampfsport.“ In dieser Feststellung Paneks schwingt die Kritik des Trainers mit, dass sein Team genau das in den ersten 20 Minuten nicht umgesetzt hat. Zu locker nahm der EVD die Partie, nachdem Shannon McNevan, der für den erkrankten Franz Fritzmeier spielte, und Alexander Engel die Füchse in Führung gebracht hatten. Die Folge war der Ausgleich Unnas durch André Kuchnia und Pierre Kracht. „Wir haben uns mit drei, vier Spielern zurückgezogen und das Mitteldrittels einfach preisgegeben“, so Panek. „Das haben wir ab dem zweiten Drittel nicht mehr gemacht.“ So machten die Duisburger schnell Nägel mit Köpfen, zogen innerhalb knapp acht Minuten durch die Tore von Nils Liesegang, Artur Tegkaev, Mats Schöbel und Janne Kujala auf 6:2 davon, ehe Schöbel Sekunden vor der zweiten Pause den siebten Treffer nachlegte, indem er KJEC-Keeper Dominik Kuchnia von hinten anschoss. Der Schlussabschnitt war geprägt von guter Laune, als Backup-Keeper Maximilian Englbrecht und der angeschlagene Schahab Aminikia eine Schunkeleinlage zum Besten gaben – und von vielen Strafen und einer Auseinandersetzung auf dem Eis. McNevan und Udo Schafranksi besorgten schließlich den Endstand.

„Ein Drittel lang haben wir ein gutes Spiel gemacht, dann aber hat Duisburg gezeigt, dass es das spielerisch bessere Team ist“, sagte Königsborns Trainer Willi Tesch, der aber auch Kritik nachschob. „Wenn das alles, was gepfiffen wurde, Fouls waren, sollten wir statt Eishockey lieber Volleyball spielen.“

Tore: 1:0 (2:56) McNevan (Jäske, Kujala), 2:0 (7:21) Engel (Kujala, McNevan), 2:1 (14:20) Kuchnia (Furda, Rangen/5-4), 2:2 (15:41) Kracht (Kuchnia, Pigache), 3:2 (22:57) Liesegang (Bovenschen, Lüttges), 4:2 (25:20) Tegkaev (Mauch, Schöbel), 5:2 (29:27) Schöbel (Tegkaev, Engel), 6:2 (30:41) Kujala (Jäske, McNevan), 7:2 (39:42) Schöbel (Panek, Bovenschen/5-4), 8:2 (47:01) McNevan (Jäske, Kujala/5-3), 9:2 (55:56) Schafranksi (Mauch, Panek/4-4). Strafen: Duisburg 8, Königsborn 20 + 10 (Branz). Zuschauer: 1050. (the)


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