Folgt der krönende Abschluss?Weserstars Bremen

Der REV Bremerhaven startete als Tabellenfünfter in die Play-offs. Doch zu Saisonbeginn sah es lange nicht danach aus, denn der Start in die Saison verlief eher holperig. Gleich zu Beginn der Hauptrunde gab es eine Wertung gegen die Pinguine (kein Spieltermin gegen die Crocodiles) und in den folgenden vier Spielen erspielten sie sich nur magere zwei Punkte. Zu diesem Zeitpunkt rechnete keiner mit großen Play-off-Ambitionen in der Seestadt. Am sechsten Spieltag dann der erste Sieg. Der Erfolg gegen die Tigers aus Harsefeld war aber auch nur eine Momentaufnahme, denn in den drei folgenden Partien gegen die ambitionierten Teams aus Bremen, Adendorf und Salzgitter gab es die nächsten Niederlagen.
Doch schon zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich eine Veränderung ab. Mit der Aktivierung von Peter Boon zeigte die Mannschaft ein anderes Gesicht. Man könnte fast meinen, er war das fehlende Puzzleteil im Gesamtbild des Teams. Nun startete der REV eine Aufholjagd, die im fünften Tabellenplatz mündete. Wäre die Saison um einige Spieltage länger gewesen, wäre wohl noch viel mehr zu erreichen gewesen. Siege gegen den Adendorfer EC, Punktgewinne in Salzgitter und Wolfsburg, sowie eine ausgeglichene Heimpartie gegen die Weserstars zeigten, dass der REV mittlerweile zu den Titelfavoriten der Liga zählte.
In den Play-offs setzten die Pinguine ihren Weg fort. Fast mühelos besiegte man den EHC Wolfsburg im Viertelfinale. Hart umkämpft verlief das Halbfinale gegen die Icefighters aus Salzgitter. Hier legte der REV den Grundstein im Hinspiel in der Stahlstadt. Nach dem 4:2-Sieg reichte ein 5:5-Unentschieden zum Erreichen des Finales.
Für die Weserstars Bremen beginnen die letzten Spiele, um den vielleicht größten Erfolg im Bremer Eishockey einzufahren. Nach dem dramatischen Halbfinale gegen den Adendorfer EC, folgt nun der Höhepunkt der Saison. Für viele der Akteure in den roten-weißen Trikots ist es die erste Chance, um einen Titel zu spielen. Allerdings kann das Trainergespann nicht auf alle Akteure zurückgreifen. Neben dem Langzeitverletzten Nick Hurbanek müssen die Verantwortlichen nun auch auf Kapitän Marc Meinhardt (Oberschenkelverletzung) und Norman Petermann (Bänderriss) verzichten. Das ist natürlich ein schwerer Schlag ins Spielsystem der Bremer Mannschaft.
Die Finalserie beginnt am Freitag um 20 in Bremerhaven. Am Sonntag kommt es dann um 19 Uhr zum zweiten Spiel in Bremen. Die Türen zum Einlass öffnen sich 30 Minuten vor Beginn der Partie. Karten gibt es ab sofort in der Eissporthalle Paradice. Ein mögliches drittes Spiel ist noch nicht terminiert.
Bremens sportlicher LeiterAndreas Niewiera: „Nur noch wenige Stunden, dann geht es endlich los und wir können uns wieder auf das sportliche Geschehen konzentrieren. Die Mannschaft ist bereit für die Finalspiele. Wir wollen die Saison erfolgreich beenden und freuen uns besonders auf das Spiel am Sonntag. Wir erwarten ein volles Paradice und wünschen uns eine dem Finale entsprechende Stimmung. Die Ausfälle von Marc und Norman sind natürlich ein Handicap, das die Mannschaft wegstecken muss. Hier sind nun alle Spieler gefragt, ihr Bestes für den sportlichen Erfolg zu geben.“