Fehlstart ins neue Jahr
Fehlstart ins neue JahrDie Gäste machten von Beginn an Druck und waren im ersten Drittel optisch klar überlegen. Zu Beginn des Spiels hatte der EHC Netphen die beste Phase, als sie in Unterzahl spielen mussten und den Gast gut im Spielaufbau stören konnten. Trotz der leichten Unterlegenheit waren es die heimischen Eiscracks, die in Führung gehen konnten. Tim Linke schloss einen Angriff in der elften Spielminute erfolgreich zum 1:0 ab. Zwei Minuten später bot sich ihm die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, jedoch blieb ihm das Glück im Abschluss aus. Die Gäste ließen sich nicht beirren und waren weiter das tonangebende Team. Folglich konnten sie das Spiel drehen und bis zur ersten Pause ihrerseits mit 2:1 in Führung gehen.
Im zweiten Drittel hatten sich die heimischen Kufenflitzer viel vorgenommen, doch der Gast war weiter am Drücker. Dennoch war der EHC Netphen nicht chancenlos. Erst glich Tim Linke zum 2:2 aus (31.), kurz darauf hatte Philip Brozé die Chance, das 3:2 zu erzielen, aber er scheiterte knapp am Gäste-Goalie. Die Gastgeber konnten nach dem Ausgleich für einige Minuten das Heft in die Hand nehmen und sich einige weitere Chancen erspielen. Diese Phase wurde jäh unterbrochen, als Herfords Neuzugang Adrian Saul in Überzahl die erneute Führung erzielte.
Somit starteten die Netphener mit einem 2:3-Rückstand ins letzte Drittel. Allerdings ohne Falk Elzner, der wegen gesundheitlicher Probleme in der Kabine blieb. Aber auch so konnte der EHC Netphen das Spiel offener gestalten und den Fans eins der spannesten Drittel der Saison bieten. Beide Teams setzten auf die Offensive, den Anfang machte der EHC Netphen. In Unterzahl setzte sich Andre Bruch stark an der Bande durch um dann auf den vor dem Tor lauernden Jan Zavada zu spielen. Der ließ sich nicht zweimal bitten und glich zum 3:3 aus. Nur zwei Minuten später war es wieder Zavada, der die erneute Führung zum 4:3 für den EHC erzielen konnte. Aber auch der Herforder EV zeigte dass er Tore schießen kann. In der 50. Minute glichen sie zum 4:4 aus, um in der 54. per Konter erneut in Führung zu gehen. Allerdings ging dem Tor ein klares Foul an Michal Kousek voraus. Mit der Wut im Bauch warf der EHC alles nach vorne um noch den Ausgleich zu erzielen. Es dauerte bis zu den letzten Spielminuten. Der EHC spielte in Überzahl und nahm dazu noch den Torwart zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Mit der ganzen Wut im Bauch über das nicht gegebene Foul drosch Michael Kousek den Puck 22 Sekunden vor Schluss zum viel umjubelten Ausgleich in die Maschen. Somit ging es ins Penaltyschießen. Dort hatte der Gast das bessere Ende für sich und sicherte sich den Zusatzpunkt.