EVD schon am Mittwoch gegen Neuss

Im Sport schlägt das Herz eines Fans oft für einen Underdog. In der Aufstiegsrunde zur Eishockey-Oberliga füllen die Rhein-Neckar Stars aus Mannheim und Eppelheim diese Rolle ganz gut aus. Und als die Füchse am Sonntag nach einem Drittel samt 4:0-Führung das ernsthafte Bemühen auf einen Kantersieg eingestellt hatten, bejubelten die Anhänger des EV Duisburg eben die Gäste aus Kurpfalz. Kein Wunder also, dass die badische Spielgemeinschaft auf ihrer Homepage vom „Super-Publikum im Fuchsbau” schreibt. Bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr spielt der EVD zu Hause gegen den Neusser EV und kann sich für die müde Vorstellung von Sonntag mit einer guten Leistung entschuldigen.
„Das ist auch notwendig, denn die Fans waren völlig zu recht sauer”, sagte EVD-Trainer Czeslaw Panek. „Einige Spieler dachten offenbar, dass das Spiel nach 20 Minuten gelaufen war. Das ist eine tödliche Einstellung”, hat Panek seinen Spielern klargemacht, dass er das nicht noch einmal sehen will. Also gilt: „Wiedergutmachung für unsere Fans.”
Was die Motivation beflügeln sollte, ist ein Gegner, der immerhin das Hinspiel in der Aufstiegsrunde nach Penaltyschießen für sich entschieden hat. Der dauerverletzte Christian Müller hat allerdings eher schlechte Erinnerungen – und unschöne Aussichten. Er hatte sich bei einem nicht geahndeten Foul den Unterarm ausgekugelt. „Ich dachte erst: Super, nichts gebrochen. Aber es wäre wohl besser gewesen, wenn ich mir etwas gebrochen hätte”, so der Verteidiger. „Denn wie es bislang aussieht, werde ich den Arm wohl nicht mehr komplett strecken können”, muss sich Müller Sorgen machen.
Verzichten müssen die Füchse weiterhin auf Adam Breitkreuz (Hüftverletzung) und Schahab Aminikia (Schulterverletzung). Torhüter Christian Lüttges ist wieder fit und wird heute wieder im Duisburger Tor stehen.
Am Wochenende steht nur ein Auswärtsspiel auf dem Plan. Am Freitag, 20 Uhr, geht es zu den Dinslakener Kobras. (the)