Essen gewinnt das „Ruhrpott-Finale“

EVD setzt sich gegen Neuss durchEVD setzt sich gegen Neuss durch
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Dreimal ein Tor Unterschied. Insgesamt über 10.000 Zuschauer. Das „Ruhrpott-Finale“ in den Play-offs der Regionalligen West und Nord war ein einziger Werbelauf für die neue Oberliga-Struktur. Den Sieg sicherten sich schließlich die Moskitos Essen, die das entscheidende dritte Spiel gegen den EV Duisburg mit 3:2 (0:0, 3:2, 0:0) gewannen. Knapp, aber verdient. „Es hatte den Anschein, dass Essen williger war. Da müssen wir uns fragen, wie das im Finale passieren kann“, so EVD-Stürmer Nils Liesegang. „Wir sind als echtes Team auftreten. Das war der Unterschied. Die Duisburger dachten, das wird eine einfache Sache. Aber da haben sie von uns eine Überraschung bekommen“, sagte der Essener und Ex-Fuchs Frank Petrozza. „Ein Lob muss ich an die Fans aus Duisburg und an die Fans aus Essen aussprechen. Was ihr im Finale zelebriert habt, darauf wären so manche Zweitligisten neidisch“, erklärte Markus Schweer, der Eishockey-Obmann des Landes-Eissport-Verbandes NRW.

Über weite Strecken wirkten die Essener aggressiver in den Zweikämpfen und erspielten sich ein Chancenübergewicht. So mussten die Füchse bis zur zehnten Minute warten, ehe Janna Kujala alleine durch war, aber an Torsten Schmitt im Essener Tor scheiterte. Gelegenheit dieser Art waren auf Seiten der Gäste allerdings Mangelware. Auf Seiten der Moskitos hatte Maris Kruminsch in der zwölften Minute die beste Chance, brachte den Puck aber freistehend nicht an Christian Lüttges vorbei. Die Duisburger verstrickten sich zu oft in Rangeleien oder handfeste Auseinandersetzungen, als sich ruhig auf die offensiven Qualitäten des Teams zu konzentrieren.

Das zweite Drittel begann zwar mit einem Pfostenschuss des Duisburgers Artur Tegkaev nach 26 Sekunden, doch es waren die Moskitos, die in Führung gingen. Nach einem ungeschickten Wechsel musste der EVD einen Powerplay-Treffer durch Christian Kohmann hinnehmen. Ein verdeckter Schuss von Benedikt Kastner brachte Essen gar das 2:0. Lange Zeit sah es so aus, als käme der EVD zu keinen Treffer. Doch dann markierten die Füchse innerhalb von knapp zwei Minuten den Ausgleich. Beim Anschlusstreffer schoss Nils Liesegang zwar Mats Schöbels Schlittschuh an, dennoch war der Treffer regulär, da keine Kickbewegung vorlag. Einen Alleingang verwandelte Liesegang schließlich zum 2:2. Doch noch im zweiten Drittel erzielte David Inman in Überzahl den Siegtreffer. Im Schlussabschnitt hatte Liesegang zwar in der 56. Minute nach einem Querpass von Janne Kujala die Möglichkeit zum Ausgleich, letztlich blieb es aber beim Essener Erfolg.

Tore: 1:0 (25:05) Kohmann (Miettinen, Grein/5-4), 2:0 (31:30) Kastner (Hendle, Grein), 2:1 (34:31) Schöbel (Liesegang), 2:2 (36:30) Liesegang (Panek), 3:2 (38:43) Inman (Miettinen, Kohmann/5-4). Strafen: Essen 14 + 10 (Werner), Duisburg 22 + 10 (Bovenschen) + 10 (Aminikia). Zuschauer: 3041. (the)


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