ESC Trier kämpft ums Überleben
Halle geschlossen - Trier zieht sich zurückDem ESC Trier geht es nicht gut. Die finanzielle Lage des NRW-Regionalligisten ist so schlecht, dass der bisherige Vereinsvorstand für die letzten beiden Jahre von der Jahreshauptversammlung nicht entlastet wurde. Selbst eine Insolvenz stand anscheinend im Raum. Doch die Mitglieder wollen für einen Neuanfang kämpfen, spendeten für einen Neuanfang und die „Plätt Devils“, die unter anderem die Landesliga-Mannschaft stellen, wollen am 25. August eine Inline-Party in der Eishalle zu Gunsten des ESC organisieren. Der alte Vorstand um Walter Schneider wurde nicht wiedergewählt. Der Vorstand besteht aus Wolfgang Kinzig (1.Vorsitzender), Dieter Lehnertz (2. Vorsitzender) und Oliver Irmen (Schatzmeister). Außerdem ist ein Vertreter der „Plätt Devils“ (Romano Glasner) in den erweiterten Vorstand berufen worden.
Als erstes steht für den neuen Vorstand eine schwere Aufgabe auf dem Programm. Mit den Gläubigern wird ein außergerichtlicher Vergleich angestrebt. Hierfür stehen die Zeichen gut, so dass das Weiterleben der Huskys sehr wahrscheinlich ist. Der neue Vorstand hat sich auf die Fahne geschrieben, dass das Vertrauen und die nötige Seriosität gegenüber den Fans und Sponsoren wieder aufzubauen und zu verstärken.
Sportlich wird versucht, eine regionalligafähige Mannschaft aufzustellen. Die Mittel sind hierfür natürlich beschränkt, aber im Kern bleibt das Team so bestehen wie in der vergangenen Saison. Neuer Trainer wird der frühere Spieler und Co-Trainer Guido Lamberti-Charles, der derzeit noch als Trainer an einer Eishockeyschule in Kanada arbeitet. Er löst Viktor Proskuriakov ab, der Nachwuchs-Cheftrainer beim ES Weißwasser wird.