Erst nach Hamm, dann gegen Herne
Ein kleiner SchrittZwar hat der EHC Dortmund am Freitag spielfrei, dafür stehen dann aber am Sonntag (18:30 Uhr) und dem ungewohnten Montag (19 Uhr) zwei Spiele in der Regionalliga NRW innerhalb von 24 Stunden auf dem Programm. Beides sind Auswärtsspiele für die Westfalen Elche, allerdings wird die Montagsbegegnung gegen die Zweitvertretung des Herner EV an der Strobelallee ausgetragen.
In der letzten Saison hatte der EHC wenig Mühe mit dem damaligen Regionalliga-Aufsteiger und gewann beide Begegnungen mehr als deutlich. So klar wird es aber in dieser Spielzeit nicht ausgehen, denn Lippe-Hockey Hamm hat sich deutlich verstärkt. Zum einen wechselte Trainer Andreas Pokorny vom Seilersee an den Maximilianpark, zum anderen holte man mit Brent Griffin und Robert Hashimoto zwei amerikanische Spieler. Von den Elchen wechselte der letztjährige Kapitän Carsten Plate (zusammen mit Patrick Stach), so dass sich die Riege der Ex-Dortmunder neben Igor Furda, Karl Kolloch und Sebastian Riede an der Lippe vergrößert hat. In den Vorbereitungsspielen konnte Hamm die positive Tendenz (u.a. mit zwei Siegen gegen Braunlage) schon unter Beweis stellen. So rechnet man sich in dieser Saison auch durchaus Chancen für den Einzug in die Oberliga-Aufstiegsrunde aus. „Ich werde mich in dieser Saison sicherlich oft wiederholen und darauf hinweisen, dass wir auch als Liga-Favorit jedes Spiel ernst nehmen und konzentriert angehen müssen. Der Kreis der Teams mit Endrundenambitionen ist größer geworden und gerade diese Mannschaften werden gegen uns alles geben und es uns schwer machen“ erläutert EHC-Coach Jesse Panek. Unter anderen Vorzeichen steht die Partie am Montag gegen Herne. Da am Gysenberg wegen technischer Probleme immer noch kein Eis vorhanden ist wird die Begegnung als Heimspiel der Herner in Dortmund ausgetragen. Die 1b des Oberliga-Aufsteigers rutschte als Nachrücker in die Regionalliga und tritt dort als krasser Außenseiter an. So stehen Trainer Andrej Dmitriev fast ausschließlich junge Spieler zur Verfügung, darunter einige, die auch im Oberliga-Kader stehen. Bedingt durch das fehlende Eis in Herne war auch die Vorbereitungszeit noch nicht so intensiv, so dass es für den Liga-Neuling an der Strobelallee schwer werden wird.
Beim EHC stehen Trainer Jesse Panek alle Spieler zur Verfügung. Nach dem optimalen Meisterschaftsstart mit den beiden Siegen in Neuss und gegen Dinslaken will das Team natürlich weiter auf der Erfolgsspur bleiben. Am Auftaktwochenende dominierte die Reihe um Kapitän Christian Kohmann, zumindest bezogen auf die Skorerpunkte. Der letztjährige Topskorer der Elche, Antti-Jussi Miettinen, wartet dagegen noch auf seine Punkte. „Ich bin mir sicher, dass auch bei Antti bald der Knoten platzen wird. In der letzten Saison stand er deutlich im Mittelpunkt, nun verteilt sich das auf mehrere Spieler. Letztlich ist es auch völlig egal, wer für den Erfolg sorgt. Wichtig ist ohnehin dass die Mannschaft intakt ist“, so der Elche-Coach.