Erst die Pflicht, dann die Kür

Ein kleiner SchrittEin kleiner Schritt
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Gegen keinen anderen Verein hat der EHC Dortmund mehr Meisterschaftsspiele bestritten als gegen den Neusser EV. 34 Mal standen sich die beiden Urgesteine der Regionalliga NRW bisher gegenüber und im 404. Spiel der Westfalen Elche um Punkte seit Anfang 1997 kommt es nun am Sonntag um 19 Uhr an der Strobelallee zum erneuten Aufeinandertreffen beider Teams. Der letzte Sieg des EHC gegen den NEV liegt bereits drei Jahre zurück, in den letzten beiden Spielzeiten sprang jeweils nur ein Punkt für die Elche heraus. In dieser Spielzeit haben sich aber die Vorzeichen verändert. Der EHC hat sich fest unter den ersten Drei der Tabelle etabliert, Neuss folgt mit fünf Punkten Abstand dahinter. „Wir wollen vor allem an die Leistungen in den vier erfolgreichen Spielen gegen Dinslaken und die DEG anknüpfen und uns auch gegen den NEV behaupten. Dafür brauchen wir aber die gleiche Konzentration und Einstellung wie zum Beispiel am letzten Freitag beim Sieg gegen Düsseldorf“, beschreibt Elche-Coach Jesse Panek die anstehende Aufgabe. Einen kleinen Vorteil hat der Trainer, denn beim Neusser EV sind einige Spieler aktiv, die er noch aus seiner letztjährigen Arbeit bei der DEG kennt. Auch der NEV hat sich in dieser Saison verjüngt und dafür auf einige ältere Spieler verzichtet. Mit David Bromé hat man zudem einen schwedischen Stürmer verpflichtet, der neben Andreas Kohl und Boris Fuchs zu den Leistungsträgern zählt. „Wir hoffen auch im Spitzenspiel gegen Neuss auf einen guten Besuch und damit auf eine Honorierung der positiven Leistungen der letzten Wochen. Immerhin brachte die erste Hälfte der Hauptrunde mit zehn Siegen aus elf Spielen eine hervorragende Bilanz. Die wollen wir natürlich auch in der zweiten Halbserie fortsetzen“, gibt sich auch das Vorstandsduo Günter Kuboth und Gerd Alda optimistisch.

Vor dem Top-Spiel am Sonntag müssen beide Teams aber noch 24 Stunden zuvor aufs Eis. Während der NEV am Samstag in Unna antreten muss, steht für die Elche die Fahrt nach Moers auf dem Programm. Zwar muss Trainer Panek dort auf einige Junioren verzichten, die am Samstagmittag in der Junioren-Bundesliga auf eigenem Eis Bad Nauheim erwarten. Aber das sollte kein Problem sein, wenn man um 17:45 Uhr am Niederrhein beim Tabellenletzten aufs Eis geht. „Natürlich fällt es schwer, wenn die meisten Gedanken in Richtung auf das Spiels gegen den NEV gehen, sich einen Tag vorher auf einen schwächeren Gegner zu konzentrieren. Dennoch erwarte ich auch hier die richtige Einstellung“, so Trainer Panek, der ein weiteres Sechs-Punkte-Wochenende mit den Elchen anstrebt.


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