Erst Derby in Schönheide, dann kommt FASS

Wie schon am letzten Wochenende müssen die Wild Boys Chemnitz auch diesmal innerhalb von 24 Stunden ran. Am Samstag, 20. Februar (17 Uhr) steht in Schönheide das vierte Saisonderby auf dem Plan. Einen Tag später (21. Februar, 18:30 Uhr) empfangen die Chemnitzer das Team von FASS Berlin.
Zum Derby im Erzgebirge reisen die Chemnitzer als Außenseiter und können eigentlich nur gewinnen. Nicht nur das die Wölfe aus Schönheide gerade einen Lauf haben und zuletzt Erfurt mit 10:5 vom Eis fegten, sie haben auch die mit Abstand stärkste Reihe der Liga. So brachten es Heumann (23 Punkte), Weiss (39), Krehl (54), Jenka (70) und Jun (74) auf ganze 84 Tore. Hinzu kommt noch das am Samstag die ETC-Profis wie auch die Junioren aus Crimmitschau zur Verfügung stehen könnten, was neun zusätzliche Spieler bedeuten würde. Also gilt es für die Wild Boys von der ersten Sekunde an hoch konzentriert zu sein. Schließlich hat man schon bei den beiden Niederlagen (0:9 in Schönheide und 4:8 in Chemnitz) gemerkt, dass die Schönheider Schnellstarter sind. Doch daran sollten die Chemnitzer nicht mehr denken, sondern vielmehr an die Partie, welche sie mit 7:6 n.P. gewinnen konnten. Vielleicht liegt die Außenseiterrolle den Chemnitzern ja und es gelingt eine Überraschung.
Am Sonntag gilt es gegen das Team von Chris Lee drei Punkte in Chemnitz zu halten, um vielleicht doch noch den Platz sieben in der Tabelle in Angriff nehmen zu können. Da die bisherigen drei Partien in dieser Saison eng zugingen (1:3,2:3n.P.,4:2) dürfte auch diesmal Spannung pur garantiert sein. Dabei sollte man sich nicht von der Tatsache täuschen lassen, dass FASS sieben der acht letzten Spiele verloren hat. Denn im letzten Spiel in Erfurt, welches man mit gerade einmal zehn Feldspieler bestritt, hielten die Berliner bis zur 46.Minute ein 1:1, mussten dann aber noch ein 1:5 hinnehmen. Wie schon bei Schönheide bleibt auch gegen FASS abzuwarten welche Förderlizenzspieler dem Gegner zur Verfügung stehen. Fakt ist, dass das DNL-Team der Eisbären an diesem Tag das dritte Play-off-Spiel in Bad Tölz zu absolvieren hat und so der Einsatz von gleich fünf Verteidigern und sieben Stürmer fraglich erscheint. Anders sieht es da schon mit den DEL-Cracks aus, denn dank Olympia hätten diese richtig Zeit um nach Chemnitz zu reisen.