Ersatzgeschwächten Akademikern ging die Luft aus

Trotz des Ausfalls von 16 Spielern konnte der ersatzgeschwächte Kader des FASS Berlin am Freitag gegen die Black Dragons Erfurt mit 6:5 (3:5, 1:0, 1:0, 1:0) nach Penaltyschießen gewinnen. Am Samstag strebten die Berliner im Auswärtsspiel beim ELV Tornado Niesky die nächsten Punkte an unterlagen mit 4:7 (2:2, 2:3, 0:2).
Von Spielbeginn an erlebten die Zuschauer trotz der vielen Ausfälle eine starke Berliner Mannschaft. Sofort übernahm man das Kommando auf dem Eis und drängte den Gegner in die Defensive. Goalgetter Benjamin Hecker netzte bereits nach 26 Sekunden zur 1:0-Führung ein. Die Lausitzer zeigten sich geschockt und brauchten einige Zeit um wieder ins Spiel zu kommen. In der achten Minute glichen die Tornados durch Wimmer im Powerplay aus. Strafzeiten hätten die Akademiker vermeiden sollen, den Wimmer nutze die nächste Überzahl zur 2:1-Führung (16.). Diese Führung hielt aber nur ganze 29 Sekunden, denn Rumid Masche erzielte nach schöner Kombination mit Steve Roubicek und Jari Pietsch den Ausgleich zum 2:2.
Das zweite Drittel begann wie das erste: Pass auf Benjamin Hecker, Schuss und die Akademiker lagen nach nur 34 Sekunden wieder in Führung. Die Mannen von FASS-Coach Chris Lee setzten nach und Rumid Masche erhöhte in der 26. Miute sogar auf 4:2 aus Sicht der Weddinger. Danach war aber auch Ende mit dem Berliner Powerhockey. Die Schritte wurden langsamer und die Strafzeiten häuften sich. Die Lausitzer nahmen die Chance wieder ins Spiel zu kommen gerne an und schossen Tor um Tor im Powerplay. Nur bei 5 gegen 5 konnten die Akademiker das Spiel noch offen gestallten. Nach dem zweiten Drittel führten die Lausitzer bereits mit 5:4.
Im letzten Drittel konnten die Berliner zwar die Torflut wieder eindämmen, aber Mojmir Musil erhöhte im Powerplay auf 6:4. FASS-Coach Chris Lee nahm dann bereits knapp vier Minuten vor Ende der Partie Goalie Christian Krüger vom Eis, aber mehr als das 7:4 durch Marco Noack brachte die Aktion nicht ein.
Den Berlinern ist nach 30 Minuten buchstäblich die Luft ausgegangen. Das schwere Spiel gegen Erfurt am Vortag brachte wenigstens zwei Punkte, sodass man nicht ganz ohne Punkte am Wochenende geblieben ist. Nun bleibt ein wenig Zeit zum Auskurieren, denn am kommenden Freitag steht nur das Pokalrückspiel gegen die Harzer Wölfe an. Bis dahin werden hoffentlich einige der erkrankten und verletzten Spieler wieder genesen sein.
ELV Niesky - FASS Berlin 7:4 (2:2, 3:2, 2:0). Tore: 1:0 (0:26) Hecker (Pietsch, Hüfner), 1:1 (7:40) Wimmer (Jankovych, Schwabe) PP1, 2:1 (15:53) Wimmer (Noack, Schwabe) PP1, 2:2 (16:22) Masche (Roubicek, Pietsch), 2:3 (20:34) Hecker (Kuch, Leers) PP2, 2:4 (25:31) Masche (Labuhn, Roubicek), 3:4 (27:49) Rädecker (Schwabe, Greulich) PP1, 4:4 (36:15) Schwarz (Becker, Greulich) PP1, 5:4 (39:16) Noack (Schwabe, Jankovych) PP1, 6:4 (48:55) Musil (Schwabe, Wimmer) PP1, 7:4 (58:22) Noack (Musil, Jankovych) ENG. Strafen: Niesky 28, Berlin 24.