Erneuter Rückschlag für Dortmund
Ein kleiner SchrittAls der EHC Dortmund in der 54. Minute mit sechs Feldspielern auf dem Eis war und dafür folgerichtig eine Bankstrafe kassierte, da war das symptomatisch für das wichtige Spiel der Elche in Grefrath: Man versuchte zwar einiges, bekam die Nerven aber nicht in den Griff. So unterlag Dortmund beim Grefrather EC mit 1:3 (0:1, 1:2, 0:0). Das begann bereits in der sechsten Spielminute, als die erste Strafe gegen die Gastgeber ausgesprochen wurde und der EHC sein Überzahlspiel aufziehen wollte, stattdessen sich aber die 1:0-Führung der Nierspanther einfing. Goalie Frank Pribil vertändelte den Puck hinter seinem Tor und der Gegner bedankte sich humorlos. Danach waren die Elche im weiteren Spielverlauf ihrem Gegner zwar mindestens ebenbürtig, aber es sollte sich ergebnismäßig nicht auszahlen. Trotz guter Chancen auf Seiten des EHC, vor allem in der Endphase des ersten Spielabschnitts ging Grefrath in der 25. Minute mit 2:0 in Führung. Danach wechselte Elche-Coach Markus Scheffold den jungen Torhüter Marco Ohmann für Frank Pribil ein und setze damit ein Zeichen, das zumindest kurzzeitig Wirkung zeigte. Denn in der 28. Minute verkürzte Manuel Jahrendt auf 2:1. Die aufkeimende Hoffnung hielt allerdings nur für 51 Sekunden, dann konnte Grefrath mit dem 3:1 den alten Abstand wieder herstellen. Danach bemühte sich der EHC zwar wieder heran zu kommen, aber zu viele Strafzeiten besonders im Schlussabschnitt sowie ein hervorragender GEC-Keeper Christian Lüttges verhinderten dies.
„Dieses Ergebnis ist für uns zu wenig im Kampf um die Endrundenplätze. Ich habe den Siegeswillen nicht bei allen Spielern gesehen. Außerdem fehlt das Mannschaftsgefühl. Langsam wird die Luft im Rennen um Platz sechs dünn“, zürnte der 1. Vorsitzende des EHC nach Spielende und schloss Konsequenzen nicht aus. „Die Rechenspiele um unsere noch verbleibenden Chancen reichen mir nicht aus, so lange die Punkte auf dem Eis nicht geholt werden.“ Mittlerweile ist die Rechnung allerdings einfach: Der EHC Dortmund hat noch drei Spiele in der Hauptrunde und braucht noch neun Punkte. Sollten die nicht eingefahren werden dann droht ab Januar die Relegation. Für die Aufstiegsrunde sind die Elche lediglich in der Zuschauerrolle. Zu ändern ist dies noch am kommenden Freitag zu Hause gegen Königsborn, am zweiten Weihnachtstag in Neuss und am 29. Dezember beim „Finale“ in Iserlohn.