Erfolgreiches Pokalwochenende für die Piranhas

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Am vergangenen Freitag konnten die Rostock Piranhas erst im Penaltyschießen die Preussen im Erika-Hess-Stadion besiegen. Nach 60 Spielminuten rangen die Preussen den Rostockern ein hochverdientes 4:4 Unentschieden ab. Den entscheidenen Penalty versenkte Thomas Dreischer und die Rostocker fuhren mit zwei Punkten im Gepäck nach Hause. Diese Ausgeglichenheit der beiden Mannschaften zog dann am Sonntagabend zum Rückspiel gleich 990 Zuschauer in den „Schillingdom“ und sie sollten ihr kommen auch

nicht bereuen. Rostock gewann schließlich mit 7:4 (4:2, 2:0, 1:2).

Schon in der dritten Spielminute erzielten die Gäste bei eigener Überzahl die Führung, die die Hausherren mit wütenden Angriffen beantworteten, denn innerhalb von dreieinhalb Minuten drehten sie das Spiel und lagen nun selber mit 3:1 in Führung. Wer gedacht hätte, das sich die Preussen jetzt ihrem Schicksal ergeben würde, sah sich getäuscht. Immer wieder konnten sie blitzschnell die neutrale Zone überlaufen und so brandgefährlich vor dem Piranhas-Gehäuse auftauchen. Erfolgreicher Lohn dieser Bemühungen war der Anschlußtreffer, welcher widerum kurz vor der Pausensirene durch den Rostocker James Travena-Bown beantwortet wurde.

Im zweiten Drittel machte ein Mann auf sich aufmerksam, der schon am Freitag in Berlin sein ganzes Können unter Beweis gestellt hatte. Der Preussen Torhüter Björn Leonhardt konnte sich mit zahlreichen Paraden auszeichnen, doch gegen den verdeckten Schlenzer von Karol Bartanus und dem Schagschuss von Thomas Dreischer war auch er machtlos. Doch auch sein Gegenüber Tobias John im Piranhaskasten musste einige Male sein ganzes Können aufbieten, sollte aber im Duell mit den Gästespielern als Gewinner das Eis verlassen und so blieb es beim 6:2 für die Piranhas.

Das letzte Drittel begann, wie das Zweite endete. Die Piranhas nutzten ihre vielen Möglichkeiten nicht und die Gäste kamen immer wieder brandgefährlich vor das Rostocker Tor. Eine dieser Möglichkeiten nutzten sie dann auch zum dritten Treffer, doch keine zwei Minuten später gelang es Thomas Dreischer mit einem Schuss durch die Beine des Torhüters, den alten Abstand wieder herzustellen. Vor diesen beiden Toren gab es jedoch einige unschöne Szenen auf dem Eis, infolge dessen auf beiden Seiten ein Spieler mit einer Zwei-Minuten-Strafe vom Eis musste. Weiterhin bekam der Rostocker Kevin Nighbert eine „Zehner“ wegen Meckerns. Schlimmer erwischte es Jan Schertz von den Preussen, der mit einer Matchstrafe das Eis verlassen mußte. Eishockey wurde natürlich auch noch gespielt und die Gäste schossen bei eigener Überzahl noch ihren 4.Treffer. Die letzten eineinhalb Minuten gehörten dann wieder den Piranhas, doch im eigenen Überzahlspiel war ihnen kein weiterer Treffer vergönnt und so blieb es beim Spielstand von 7:4 für die Hausherren.

Tore: 0:1 (2:30) Philip Reuter (Alekxandr Fadejews), 1:1 (6:07) Aaron Reckers (Jens Stramkowski), 2:1 (8:58) James Travena-Bown, 3:1 (9:25) Karol Bartanus (Vjatcheslav Koubenski, Jens Stramkowski), 3:2 (15:01) Philip Reuter (Alekxandr Fadejews), 4:2 (18:32) James Travena-Bown (Kevin Nighbert, Robert Busche), 5:2 (20:29) Karol Bartanus (Jens Stramkowski), 6:2 (36:03) Thomas Dreischer (Karol Bartanus),

6:3 (50:43) Alekxandr Fadejews (Marco Rentzsch, Holger Mix), 7:3 (52:26) Thomas Dreischer (Aaron Reckers, Karol Bartanus), 7:4 (57:51) Max Janke (Philip Reuter, Kay Hurbanek).


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