Entscheidung nach 20 Minuten gefallen
Ein kleiner SchrittBereits nach den ersten 20 Minuten war die Partie des EHC Dortmund gegen die Herner EG entzschieden, denn zu diesem Zeitpunkt führte der Top-Favorit der Liga bereits mit 4:1. Uneinholbar, wie die weiteren beiden Drittel zeigten, auch wenn die Elche nach dem klaren Rückstand das Spiel ausgeglichen gestalten konnten. Am Ende unterlag der EHC mit 1:5 (1:4, 0:1, 0:0). Spiel entscheidend war die Phase zwischen der 13. und 16. Minute, als der EHC gleich drei Strafen in kurzer Folge aufgebrummt bekam und die Herner Blizzards in doppelter numerischer Überzahl ihre Chancen nutzen konnten. „Es ist müßig darüber zu spekulieren, wie die Begegnung ohne diese längere Unterzahlphase ausgegangen wäre und letztlich haben wir uns es auch selbst zuzuschreiben, denn auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele. Aber ein ausgeglicheneres Duell wäre schon möglich gewesen. So kam die HEG bereits im ersten Abschnitt zu drei Überzahltoren und konnte dieses Ergebnis im weiteren Verlauf in Ruhe über die Runden bringen“, war EHC-Coach Markus Scheffold enttäuscht darüber, dass anders als beim Heimsieg der Elche im Januar diesen Jahres nun der Gegner mit weniger Strafzeiten auskam und die Überzahlsituationen besser nutzte.
Bereits nach 40 Sekunden gab es den ersten Strafzeitpfiff gegen den EHC, diese Unterzahl wurde aber gut überstanden, denn die Elche standen (noch) gut in der Defensive und ließen keine Chancen zu. Auch die Unterzahl der Gäste brachte kurz darauf nichts Zählbares. In der neuntenMinute setzte sich Shannon McNevan auf der linken Seite gekonnt in Szene und nutzte dabei einen Dortmunder Abwehrschnitzer schonungslos aus. Allerdings hielt die Herner 1:0-Führung nur 36 Sekunden lang, dann landete ein Zuspiel von Jan Baron bei seinem Sturmpartner Karl Kolloch und der überwand Gästekeeper Ulrik Kuhnekath mit einem Schuss in die lange Ecke zum 1:1. Damit blieb die Begegnung offen, Eric Daniels und Igor Cillik holten zwei gute Möglichkeiten heraus, bis die 15. Minute begann. Knapp zwei Minuten lang hatten die Elche bereits eine doppelte numerische Unterzahl überstanden, dann war EHC-Keeper Frank Pribil machtlos und musste das 1:2 und kurz darauf das 1:3 hinnehmen. Kurz vor der ersten Pausensirene folgte die nächste (berechtigte) Strafe gegen die Elche, die nur 9 Sekunden dauerte, dann folgte das 1:4. In der weiteren Spielzeit passierte wenig. Der EHC bemühte sich zwar um Ergebnisverbesserung, die Blizzards aber zeigten warum sie in dieser Saison noch verlustpunktfrei sind. Sie agierten clever und diszipliniert und ließen wenige Möglichkeiten zu. Als die EHC-Spieler in der 33. Minute an eine gegen Herne angezeigte Strafe glaubten, die Schiedsrichter aber gegen den EHC entschieden, kam die HEG zum vierten Überzahltor und zum 1:5-Endstand an diesem Abend.
Am kommenden Wochenende stehen zwei Begegnungen für die Elche auf dem Programm. Zuerst empfängt der EHC Dortmund am Freitag um 20 Uhr den ESC Trier an der Strobelallee, dann geht es nur einen Tag später passend zum Datum (11.11.) ins Rheinische nach Bergisch Gladbach.