Endspurt in der NRW-Regionalliga-Meisterschaft

Zwei sehr unterschiedliche Aufgaben warten am Wochenende auf den EHC Dortmund. Zuerst steht am Freitag die Fahrt nach Neuss an. Dort wartet um 20 Uhr einer der härtesten Konkurrenten um den Meistertitel auf die Westfalen Elche. Zwei Tage später, am Sonntag um 19 Uhr, kommt der Nachbar aus Unna Königsborn ins Eissportzentrum Westfalenhallen.
Nach dem Ausscheiden des ESC Trier aus der Regionalliga (kurzfristige Hallenschließung an der Mosel wegen Sicherheitsrisiken) und der damit verbundenen Bereinigung der Tabelle hat sich das Bild nur geringfügig verändert. An der Tabellenspitze sieht es nach einem Dreikampf zwischen Dinslaken, Dortmund und Neuss aus. Nach Minuspunkten hat der EHC einen klaren Vorteil vor den beiden anderen Titelaspiranten und braucht in den bis Weihnachten verbleibenden sechs Spielen noch zwölf Punkte um in der Endabrechnung ganz oben zu stehen. „Unser erstes Saisonziel war die Teilnahme an der Aufstiegsrunde. Das haben wir mittlerweile erreicht. Nach dem bisher so tollen Saisonverlauf wollen wir nun auf jeden Fall den Platz unter den ersten Drei verteidigen. Wenn dann am Ende die Position ganz oben dabei herausspringt, dann wäre das natürlich ein sehr tolles Ergebnis“, zieht das Vorstandsduo Günter Kuboth und Gerd Alda ein erstes Zwischenfazit.
Bisher haben die Elche gerade in den Spitzenspielen (mit einer einzigen Ausnahme) voll überzeugt. Aber der knappe 3:2-Heimerfolg im Hinspiel gegen den Neusser EV hat auch deutlich gezeigt, wie eng es zwischen den Top-Mannschaften zugeht. „Der NEV ist spieltechnisch und taktisch mit das beste Team der Liga. Von daher fahren wir mit großem Respekt, aber auch mit voller Motivation nach Neuss. Natürlich will mein Kollege Andrej Fuchs Revanche nehmen für die Niederlage vor drei Wochen. Von daher ist wohl erneut ein tolles Spitzenspiel zu erwarten“ blickt EHC-Coach erwartungsvoll auf die Freitagsaufgabe. Am Sonntag steht dann die Partie gegen den Königsborner JEC unter völlig anderen Vorzeichen. Das Hinspiel vor knapp sieben Wochen (damals ausgetragen in Bergkamen) war mit 10:0 eine klare Angelegenheit für die Elche und natürlich sind erneut drei Punkte fest eingeplant. Das ist allerdings kein Grund den Gegner zu unterschätzen. Immerhin machte der KJEC am letzten Sonntag mit einem 6:3-Erfolg gegen Hamm auf sich aufmerksam und er bringt zudem mit Igor Cillik und Co. eine Reihe ehemaliger EHC-Spieler an ihre alte Wirkungsstätte mit. Trainiert werden die Bulldogs mittlerweile von Willi Tesch, der auch schon auf viele Spiele im Dortmunder Trikot zurückblicken kann.