Elche sinnen auf Revanche im Lokalderby

Ein kleiner SchrittEin kleiner Schritt
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Erneut steht für den EHC Dortmund am Sonntag um 19 Uhr im Eissportzentrum Westfalenhallen ein Spitzenspiel auf dem Programm. Nach Dinslaken, Düsseldorf und Neuss kommt nun der Herner EV an die Strobelallee, der vierte Gegner, der zusammen mit den Westfalen Elchen in der Spitzengruppe der Regionalliga NRW steht. Bisher konnte der EHC alle Konkurrenten auf eigenem Eis in die Schranken verweisen und die Begegnungen boten viel Spannung und hochklassiges Eishockey. Das soll sich auch am Sonntag gegen Herne nicht ändern, denn mehrere Faktoren machen dieses Duell zu etwas Besonderem. Da ist einmal der Charakter des Lokalderbies, das auf eine lange 35-jährige Tradition zurückblicken kann. Das erste Aufeinandertreffen zwischen einer Herner und Dortmunder Mannschaft gab es am 25. August 1972. Es fand in der Nachbarstadt am Gysenberg in der damals neuen Halle statt und war ein Freundschaftsspiel. Der damalige Herner EV gewann am Ende knapp mit 6:5 gegen das Oberliga-Team des ERC Westfalen Dortmund. Das Rückspiel an der Strobelallee wurde dann zum Ende der Saison 1972/73 Mitte April 1973 absolviert und der ERC gewann deutlich mit 13:6. Um Punkte ging es dann erstmalig eine Saison später in der Oberliga. In der Folgezeit gab es unzählige Begegnungen und ein sportliches Auf und Ab an beiden Standorten. In der jetzigen Vereinsgeschichte des EHC Dortmund gab es Mitte Oktober 1998 das erste Aufeinandertreffen mit dem Herner EV, außerdem spielte man gegen die ESG Herne und ab der Saison 2001/02 bis zur letzten Spielzeit gegen die Herner EG.

Nun heißt der Gegner erneut Herner EV, mit dem Zusatz 2007 und einem neuen, bei den Gysenberg-Fans wenig geliebten Zusatz „Crusaders“. Mit welcher Ausbeute die Kreuzritter nach Hause fahren können wird man am Sonntagabend wissen, die Westfalen Elche werden auf jeden Fall alles daran setzen dass sie gering ist. Denn das Team von Jesse Panek wird zusätzlich motiviert sein durch die 2:4-Auswärtsniederlage im Hinspiel in Herne. Vor drei Wochen kam der EHC Dortmund in den ersten Zwanzigminuten am Gysenberg überhaupt nicht ins Spiel, wirkte blockiert und sah sich beim ersten Pausentee klar mit 0:4 hinten. Zwar wurde es im weiteren Spielverlauf besser, aber am Ende stand dann die erste und bisher einzige Saisonniederlage auf der Anzeigentafel. „Wir müssen dieses Mal von der ersten Sekunde an konzentriert sein. Herne wird erneut alles daran setzen uns zu schlagen. Sie haben zwar in dieser Saison bereits einige Punkte abgegeben, aber zum Beispiel am letzten Sonntag nach Penaltyschießen gewonnen. An einem guten Tag kann der HEV gegen jede Mannschaft gewinnen. Aber wir werden dagegen halten und wollen natürlich unseren Platz an der Tabellenspitze verteidigen“, so Elche-Coach Jesse Panek, der auf eine große Kulisse hofft. Einen entsprechenden Rahmen hätte diese Partie auf jeden Fall verdient, wegen der besonderen Brisanz dieses Spiels und nicht zuletzt wegen der guten Leistungen der Westfalen Elche in dieser Saison.


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