Eintracht enttäuscht gegen LauterbachEintracht Frankfurt

Eintracht enttäuscht gegen LauterbachEintracht enttäuscht gegen Lauterbach
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Zunächst einmal ging es am Samstagabend erst mit gut einer Stunde Verspätung gegen die Lauterbacher Luchse los, da das vorher auf der Außenfläche stattfindende Spiel zwischen den Jugendteams der Frankfurter Löwen und Preussen Berlin aufgrund der späten Anreise der Hauptstädter mit erheblicher Verzögerung begann. Auch auf dem Eis fing es für die SGE nicht gut an, bereits nach wenigen Minuten kassierte Verteidiger André Kreiling nach einem Foul mit Verletzungsfolge eine Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauer. Die Überzahl nutzten die Gäste zum 0:1, dieses Ergebnis hatte auch nach dem ersten Drittel bestand. Im zweiten Abschnitt konnte die Eintracht das Spiel durch Brähler und V. Leip zunächst drehen, aber fast im Gegenzug glich Lauterbach aus und ging im Laufe des zweiten Drittels sogar wieder in Führung. Die Eintracht zeigte aber Moral und glich durch einen tollen Schlagschuss von Stefan Schubert erneut aus und bedrängte das Tor der Luchse minutenlang, scheiterte aber immer wieder am besten Spieler des Abends, Lauterbachs Goalie Ebenrett. So kam es wie es kommen musste, die Luchse nutzten einen ihrer wenigen Konter im letzten Drittel und gingen erneut in Führung, durch einen weiteren Gegenangriff erhöhten sie sogar auf 5:3. Kevin Müller schloss ein sehenswertes Solo mit dem 4:5 ab, vier Minuten vor Schluss erhielt Lauterbach eine Fünf-Minuten-Strafe und die SGE drückte auf den Ausgleich, scheiterte aber entweder am Lauterbacher Goalie oder am eigenen Unvermögen. Wenige Sekunden vor Schluss fing ein Lauterbacher die Scheibe ab und hatte kein Problem, diese im verwaisten Eintracht-Gehäuse unterzubringen, somit unterlag die Eintracht überraschend mit 4:6. Letztlich scheiterte die Eintracht an diesem Abend nicht nur an einer verbesserten Luchse-Mannschaft mit einem bärenstarken Goalie, sondern auch an der eigenen Überheblichkeit. Der 9:1-Erfolg vor zwei Wochen war allen Warnungen zum Trotz wohl doch noch zu sehr in einigen Eintracht-Köpfen verankert und so mancher Adlerträger meinte daher wohl, dass man keine 100% bringen muss, um die Luchse zu schlagen. Auch fehlende Disziplin trug zu der unnötigen Heimpleite bei, die Eintracht kassierte wieder einmal zu viele unnötige Strafzeiten und schwächte sich dadurch einmal mehr selbst.

Das Spiel beim EV Wiesbaden am Sonntag wurde seitens des EV Wiesbaden abgesagt. Nach Angaben der Teamleitung des EVW seien die Spieler der Ice Tigers durch die schwere Verletzung ihres Spielers Phillipe Heise aus dem Lauterbach-Spiel zu geschockt, um gegen die Eintracht antreten zu können. Man sah aufgrund dieses Schocks die Sicherheit der eigenen und der gegnerischen Spieler nicht gewährleistet, da sich die Schocksituation auch in unkontrollierten Gewaltausbrüchen entladen könne. Daher sei ein Fall von „höherer Gewalt“ erfüllt und die Wiesbadener beantragten eine Verlegung. Bei der Eintracht sieht man das etwas anders: „Natürlich ist die Verletzung bedauerlich, und wir wünschen dem Spieler eine rasche Genesung, aber höhere Gewalt ist das unserer Ansicht nach nicht, zumal der Spieler laut Aussage des EVW am Donnerstag erfolgreich operiert wurde und sich auf dem Weg der Besserung befindet. Da wir einer Verlegung nicht zugestimmt haben, gehen wir davon aus, dass das Spiel mit 5:0 für uns gewertet wird. Sollte die Ligenleitung der Wiesbadener Argumentation folgen und ebenfalls der Ansicht sein, dass es sich um höhere Gewalt handelt, werden wir uns dem Urteil selbstverständlich beugen und das Spiel nachholen. So richtig vorstellen kann ich mir das aber nicht“, erklärt Eintracht-Pressesprecher Oliver Eberz.


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