Ein Punkt nach furioser Aufholjagd

Harter Kampf in Neuwied nicht belohntHarter Kampf in Neuwied nicht belohnt
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Die Ice Devils Bad Nauheim mussten sich den Piraten aus Wallernhausen mit 4:5 (0:1, 1:3, 3:0, 0:1) nach Verlängerung in der Landesliga geschlagen geben. Dabei gaben sich die Nauheimer auch nach einem 0:4-Rückstand noch nicht geschlagen und erkämpften wenigstens einen Punkt. Im ersten Drittel eines guten Landesligaspiels egalisierten sich beide Mannschaften weitestgehend, Torchancen blieben eher Mangelware. Zu sehr war das Spiel von den guten Defensivleistungen beider Teams geprägt. Die einzige Unachtsamkeit der Nauheimer konnte kurz vor der Pausensirene der Wallernhausener Kapitän Thomas „Heini“ Günther zur 1:0-Führung nutzen. Nichtsdestotrotz war man in der Drittelpause frohen Mutes und teilte die Zuversicht von Coach Uwe Langsdorf. In einem offensiveren zweiten Drittel verstanden es die Nauheimer aber nicht, die zahlreichen sich nun bietenden Chancen auch in zählbare Tore umzumünzen. So bewahrheitete sich die alte Eishockeyweisheit „machst Du keins, kriegst Du eins“ gleich mehrfach. Schultheis, Repp und Ott brachten die Wallernhausener mit sage und schreibe 4:0 in Führung. Ans Aufgeben dachten die Nauheimer trotzdem nicht. Faina Bendel war es, die kurz vor der zweiten Sirene endlich den Bann brach.

Auch im letzten Drittel dachten die Ice Devils nicht ans Aufgeben. Erneut war es Faina Bendel, die goldrichtig stand und auch den zweiten Nauheimer Treffer für sich verbuchte. Jetzt hatten die Gäste endgültig Blut geleckt. Nur zwei Minuten später: Dirk Schmalz wartet, bis Basti Seib in Position gelaufen ist. Der verlädt zwei Wallernhausener und lässt sich auch vom Torwart nicht abschrecken, neuer Spielstand 3:4 aus Sicht der Ice Devils. Während bei den Wallernhausenern nun nicht mehr viel zusammen lief, wollten die Nauheimer wenigstens einen Teilerfolg mit nach Hause nehmen. Fünf Minuten vor dem Ende war es dann Frank D. Roth vorbehalten, den Punkt für die Gäste zu sichern. Er konnte im Nachsetzen den Schuss von Markus Schlüppmann über die Linie bringen. Mehr war in der regulären Spielzeit für die Gäste nicht drin, also ging es in die Verlängerung, die ihrem Namen allerdings nicht lange gerecht wurde. Puckverlust der Nauheimer im Angriffsdrittel, Konter der Wallernhausener, Tor durch Repp. Das war´s, trotzdem konnten beide Teams das Eis erhobenen Hauptes verlassen. Die Ice Devils haben nun zwei Wochen Zeit, um sich auf das nächste schwere Spiel vorzubereiten. Am 18.11. gilt es, beim Vorjahresersten, den Eisteufeln aus Frankfurt, zu bestehen. Wenn neben den verhinderten, verletzten oder gesperrten Marco Guhl, Dirk Rabenschlag, Frederic Kullack und Ringo Neugebauer auch noch das nötige Glück (oder Können) beim Torabschluss wiederkehrt, sollte es auch hier ein spannendes Spiel zu sehen geben.

Tore: 0:1 (19:45) Günther (Repp, Viehöfer), 0:2 (29:35) Schultheis (Repp), 0:3 (34:44) Repp (Patejdl), 0:4 (37:49) Ott (Schultheis), 1:4 (38:08) Bendel (Hofmann, Schipper), 2:4 (44:23) Bendel (Schipper, Schäfer), 3:4 (46:58) Seib (Schmalz), 4:4 (54:58) Roth (Schlüppmann, Meuer), 4:5 (61:09) Repp (Harmert). Strafen: Bad Nauheim 10, Wallernhausen 12.


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