Ein gutes Drittel reicht nicht
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeEin starkes Schlussdrittel war zu wenig für die Harzer Wölfe. Vor eigener Kulisse unterlagen die Wölfe dem ECC Preussen Berlin in einem Testspiel mit 3:6 (0:2, 1:3, 2:1). Es war die erste Niederlage der Wölfe in der Vorbereitung gegen einen Regionalliga-Verein.
In einem zerfahrenen Anfangsdrittel konnte sich zunächst keine Mannschaft einen Vorteil erarbeiten. So fiel die Führung für die Gäste aus Berlin fast zwangsläufig im Powerplay, Konstantin Stephan war erfolgreich (14.). Nur eine Minute später das 0:2, Janko Schieweck hatte für den ECC getroffen.
Anders als im Spiel gegen Hügelsheim – die Wölfe holten dort nach einem verschlafenen Beginn einen Vier-Tore-Rückstand auf – wirkten die Gastgeber weiterhin gehemmt. Zudem stimmte in der Defensive nicht alles, Marvin Krüger war der Nutznießer und markierte den dritten Berliner Treffer (24.). Dann aber das erste Ausrufezeichen der Wölfe: Peter Westerkamp knallte den Puck per Schlagschuss in den Winkel (27.). Die Aufholjagd der Harzer wurde jedoch schnell gestoppt: In Unterzahl mussten die Gastgeber das vierte Gegentor durch Stefan Leciejewski schlucken (30.). Noch vor der zweiten Pause erhöhte Berlins Kapitän Kay Hurbanek gar nochmals (38.).
Im Schlussabschnitt fanden die Wölfe zumindest phasenweise zu ihrem Spiel. Zwar wurden einige Chancen vergeben, Stephan Hiendlmeyer war nach einer feinen Einzelleistung dann aber doch erfolgreich (46.). Als der österreichische Neuzugang Florian Pedevilla sein erstes Tor im Wolfsdress erzielte – kurz zuvor war er noch am Pfosten gescheitert – keimte sogar Hoffnung auf, das Spiel noch zu drehen (50.). Hurbanek mit seinem zweiten Treffer machte dann aber den Sack für die Berliner zu (55.).
Dem 3:6-Ergebniss entsprechend unzufrieden war Wölfe-Coach Dirk Heckmann mit dem Auftreten seiner Mannschaft. Chance zur Wiedergutmachung haben die Harzer schon am kommenden Freitag, dann treten die Wölfe zum Rückspiel in der Berliner Deutschlandhalle an.
Tore: 0:1 (13:31) Stephan (Jeschke, Giermann/5-4), 0:2 (14:23) Schieweck (Segmüller, Glöden), 0:3 (23:02) Glöden (Fritschken), 1:3 (26:56) Westerkamp (Kähm, Pedevilla), 1:4 (29:59) Leciejewski (Fritschken, Krüger/5-4), 1:5 (37:47) Hurbanek (Schieweck, Glöden), 2:5 (45:40) Hiendlmeyer (Chr. Schock, Stütz), 3:5 (49:15) Pedevilla (Westerkamp, Deibert/5-4), 3:6 (54:10) Hurbanek (Glöden, Segmüller). Strafen: Braunlage 8, Berlin 12. Zuschauer: 295.