Ein Braunlager Tornado

Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeWölfe verzichten auf Oberliga-Teilnahme
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Die Mannschaft aus Niesky träht den Beinamen Tornado. Der einzige Sturm, der am Freitag allerdings durch das Wurmbergstadion fegte, war der Angriff der Harzer Wölfe. Mit 12:2 (3:2, 8:0, 1:0) schossen die Gastgeber die SG Niesky/Weißwasser aus dem Stadion. Dabei begann das Spiel für die Wölfe unglücklich. Bereits nach 123 Sekunden gingen die Gäste durch einen Überzahltreffer von Johann Kustow in Führung. Ein Doppelschlag von Alexander Deibert und Roman Vanek brachte die Harzer dann in Front, die Lausitzer konnten aber durch Sebastian Greulich im Powerplay erneut ausgleichen. Damit hatten die Gäste ihr Pulver allerdings verschossen, fortan trafen nur noch die Harzer. Pavel Vait kann sich somit für sein 3:2 (12.) auch das Game-Winning-Goal gutschreiben lassen.

Hatten die Gäste im ersten Abschnitt noch Paroli bieten können, im zweiten Durchgang waren sie machtlos. Wie ein Orkan wirbelten die Wölfe ihren Gegner auseinander und schossen satte acht Treffer. Besonders im Powerplay schlugen die Harzer gnadenlos zu. Nach Martin Juzas Doppelpack machte Jörg Horlacher das halbe Dutzend voll (28.). Stefan Bilstein legte das 7:2 nach, ehe der wohl schönste Treffer des Abends folgte. Mit einer traumhaften Kombination wurde Christian Schock frei gespielt und schloss mit einem Schuss in den Winkel ab (31.). Damit jedoch nicht genug des Torreigens, zweimal Jozef Potac sowie Andreas Bippus schraubten das Ergebnis noch vor der zweiten Drittelpause in zweistellige Höhe.

Im Schlussabschnitt schalteten die Wölfe das Tempo etwas zurück, scheiterten aber auch des Öfteren an Torfrau Ivonne Schröder im Kasten der SG. „Sie hat eine höhere Niederlage verhindert“, meinte nach dem Spiel der Co-Trainer der Spielgemeinschaft, Torsten Hannusch. Frühzeitig hatte Wölfe-Trainer Jan Furo der vierten Reihe viel Eiszeit eingeräumt, in den letzten Minuten erhielt auch Juniorentorwart Maximilian Heinecke Eiszeit und feierte so sein Debüt bei den Senioren. Furo: „Die Erfahrung wird ihm helfen.“ Der einzige Treffer des Schlussabschnitts blieb Potac vorbehalten, der mit einem satten Schlagschuss den Puck in die Maschen beförderte (57.).

„Braunlage hat verdient gewonnen, in dieser Form werden sie es auch unter die Top Vier schaffen“, äußerte sich Hanusch. „Diesen Sieg möchten wir Reinhard Grondey, unserem Betreuer widmen“, erklärte Furo im Namen der Mannschaft. Der Wölfe-Trainer weiter: „Reinhard liegt mit Herzproblemen seit kurzem im Krankenhaus und wir alle hoffen, dass er schnell wieder gesund wird.“

Tore: 0:1 (2:03) Kustow (Klante, Wahne) 5-4, 1:1 (6:53) Deibert (Chr. Schock), 2:1 (7:53) Vanek (Potac, Juza/5-4), 2:2 (8:56) Greulich (Wahne, Kustow/5-4), 3:2 (11:08) Vait (Deibert/5-4), 4:2 (23:57) Juza (Vanek, Westerkamp), 5:2 (26:44) Juza (Vanek, Potac/5-4), 6:2 (27:09) Horlacher (Vait, Deibert/5-4), 7:2 (30:08) Bilstein (Deibert), 8:2 (30:57) Chr. Schock (Bilstein, Deibert/4-4), 9:2 (33:35) Potac (Westerkamp, Juza/5-3), 10:2 (37:20) Bippus (Potac, Lütjen/5-3), 11:2 (37:34) Potac (Vanek, Juza/5-4), 12:2 (56:34) Potac. Strafen: Braunlage 20, Niesky/Weißwasser 26. Zuschauer: 925.


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