EHV 09 verliert Spiel in 84 Sekunden

Kadan zu Gast im WolfsbauKadan zu Gast im Wolfsbau
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Mit 0:5 (0:3, 0:1, 0:1) verlor der EHV Schönheide 09 am Freitagabend in Halle auch das vierte und letzte Spiel in dieser Saison gegen den Ex-Oberligisten und Tabellenzweiten ESC Halle 04. Ein 84 Sekunden Blackout in der Wölfe-Abwehr am Ende des ersten Drittels, welcher mit drei Gegentoren durch die cleveren Saale Bulls bestraft wurde, brachte den EHV 09 nach gutem Beginn auf die Verliererstraße.

Der EHV 09 überraschte in Halle zunächst mit der Mannschaftsaufstellung. Mit den Zwillingen Hannes und Georg Albrecht, Robby Hein und Nils Hanfstingl erhielten die Wölfe gegen die Saale Bulls kurzfristig Unterstützung vom Zweitligisten und Kooperationspartner Eispiraten Crimmitschau. Ebenso überraschend kam der Einsatz für den angeschlagenen Verteidiger Richard Stütz, welcher mit Knieverletzung auf die Zähne beißen mußte, da neben dem gesperrten Pavel Weiss mit Christian Müller ebenfalls kurzfristig ein weiterer Verteidiger verletzungsbedingt bei den Wölfen ausfiel.

Die Gastgeber zeigten sich von der Aufstellung des EHV 09 scheinbar etwas überrascht und hatten im Vorfeld wohl mit weniger Gegenwehr gerechnet. Zwar spielbestimmend, taten sich die Saale Bulls über weite Strecken des Spiels schwer und fanden nur selten ein probates Mittel gegen die gut stehenden Gäste. Zudem vereitelte ein gut aufgelegter Sebastian Modes im Wölfetor mehrere Großchancen der Hallenser. Die Wölfe versuchten ihr Glück fast ausschließlich im Kontern, ohne jedoch größere Durchschlagskraft zu entwickeln. Alles lief auf ein torloses erstes Drittel hinaus, wenn, ja wenn da nicht die letzten beiden Minuten gewesen wären. Innerhalb von 84 Sekunden war plötzlich der Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt und die Saale Bulls nutzten eine kollektive Tiefschlafphase in der Wölfeabwehr eiskalt aus und gingen durch Tore von Fadrny (19./20.) und Miklik (20.) noch vor der ersten Pause überraschend deutlich mit 3:0 in Führung.

Ab dem zweiten Drittel verflachte die Partie dann etwas. Halle tat ob der Führung nur das Nötigste und die Wölfe hatten weiterhin Probleme, sich in der Offensive entscheidend durchzusetzen und gefährliche Torchancen zu produzieren. Die endgültige Entscheidung im Spiel brachte ein Powerplay der Saale Bulls. In der 30. Minute traf Kuhlee per Schlagschuss von der blauen Linie zum 4:0 für die Hausherren.

Der Schlussabschnitt war eine Kopie des zweiten Drittels und so verliefen die letzten zwanzig Minuten auch ohne größere Highlights. Zwar ständig bemüht und tapfer kämpfend, fanden die Wölfe auch weiterhin kein Mittel gegen die starke Defensive der Saale Bulls und mußten sich bei einem weiteren Gegentreffer durch Glück (54.) am Ende etwas zu deutlich mit 0:5 geschlagen geben.

Tore: 1:0 (18:20) Fadrny (Burian, Kasperczyk/5-4), 2:0 (19:23) Miklik (Hruby, Wunderlich), 3:0 (19:44) Fadrny (Glück, Kuhlee), 4:0 (29:36) Kuhlee (Zille, Schubert/5-4), 5:0 (53:45) Glück (Zille, Schubert). Strafen: Halle 10, Schönheide 12. Zuschauer: 601.


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