EHC Neuwied siegt gegen Bergisch Gladbach

Der krönende Abschluss in Neuwied blieb ausDer krönende Abschluss in Neuwied blieb aus
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Das hatte so kaum jemand erwartet. Nach dem starken Auftritt der Realstars am Freitag mit einem Sieg in Troisdorf rechneten viele in Neuwied mit einer knappen Partie. Am Ende verließ jedoch der EHC Neuwied verdient mit einem 11:2 (5:1, 1:0, 5:1)-Sieg gegen den ESV Bergisch Gladbach das Eis.

Von Beginn an zeigte Neuwied, wer Herr im Haus ist. Bergisch Gladbach fand kaum Mittel, den Sturmläufen der Gastgeber etwas entgegen zu setzen. Nach nur vier Minuten gingen die Bären durch Marco Herbel in Führung. Nur vier Minuten später war es erneut Herbel, der im Nachschuss auf 2:0 erhöhte. Die Bären gaben weiterhin Gas. Drei Minuten später, der EHC spielte in Unterzahl, wurde Stefan Petry von Willi Hamann auf Reisen geschickt, umspielte den gegnerischen Goalie geschickt und schloss zum 3:0 ab. Die Antwort der Gäste ließ nur 23 Sekunden auf sich warten. Einen Schuss von Nico Rosewe konnte Torwart Alexander Neurath nur nach oben abwehren. Dabei fiel der Puck unglücklich auf seinen Arm und ins Tor. Unbeirrt vom Gegentreffer spielte Neuwied weiter konzentriert. Bei einen Konter durch Herbel konnte Daniel Walther im Nachschuss auf 4:1 erhöhen. Gespielt waren gerade mal zwölf Minuten. Zum Ende des ersten Abschnitts gab es noch einen kleinen Leckerbissen von Stephan Petry. Hinter der roten Linie stehend täuschte er zunächst einen Pass nach innen vor das Tor an, schoss dann aber zur Verwunderung des Torhüters direkt aufs Tor. Der Puck sprang vom Bein des Goalies ins Tor und es stand 5:1.

Nach diesem starken Drittel waren die 718 Zuschauer in der Halle begeistert und freuten sich schon auf den zweiten Abschnitt. Hier ging es nun etwas verhaltener zu. Neuwied verwaltete die Führung und hätte nach einem sehenswerten Sololauf von Dennis Kobe bereits in der 26. Minute auf 6:1 erhöhen können. Allerdings scheiterte er am Pfosten. Doch zwei Minuten danach bediente Daniel Niestroj geschickt Sergej Lackmann, der das Spielgerät ins Netz hämmerte.

Durch eine Strafe zum Ende des zweiten Drittels begannen die Bären den letzten Abschnitt in Unterzahl. Zudem nahmen die Gäste ihren Goalie vom Eis, um in einer 6:4-Überzahl einen Treffer zu erzwingen. Mit einem Schuss von der blauen Linie gelang es dann auch erneut Rosewe in der 42. Minute. Der verdeckte Schuss war nicht einmal hart geschossen, ging aber an Mann und Maus vorbei und landete im Netz. Nun rechneten alle mit einem Sturmlauf der Realstars. Doch der blieb aus. In der 47. Minute wurde Dennis Kobe, als er auf das gegnerische Tor zufuhr, von hinten gecheckt und prallte mit Goalie Marc Steiner zusammen. Der verletzte sich bei dieser Aktion so schwer, dass er durch Stefan Schwarz ersetzt werden musste. Nur eine Minute im Spiel musste Schwarz auch schon hinter sich greifen. In einer 5:3-Überzahl fuhren Hamann und Kobe einen Konter und spielten vor dem Tor solange Doppelpass, bis Kobe sicher zum 7:2 einschieben konnte. Nun schien die Moral der Gäste endgültig gebrochen. Denn ebenfalls in der 48. Minute erzielte Daniel Walther das 8:2. Drei Minuten später mussten die Bären dann einen weiteren Angriff neu aufbauen. Dazu holte sich Petry den Puck aus der neutralen Zone und fuhr damit ins Angriffsdrittel. Doch anstatt abzuspielen, hielt er kurz nach der blauen Linie einfach drauf und erzielte das 9:2. Das hatte Marco Herbel genau beobachtet, denn nur eine Minute später versuchte er es von der gleichen Stelle und traf. Die Gäste hatten sich inzwischen komplett aufgegeben und so gelang Petry rund zweiMinuten vor dem Ende in Unterzahl noch der 11:2-Endstand.


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