EHC Neuwied schlägt Grefrath

Der krönende Abschluss in Neuwied blieb ausDer krönende Abschluss in Neuwied blieb aus
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In einem hochklassigen Spiel der Verbandsliga NRW besiegten die Neuwieder Bären den Aufstiegskandidaten Grefrather EC mit 2:1. Überragend in dieser Partie war wieder einmal Goalie Tim Siekmann. Er alleine ließ die Nierspanther schlicht verzweifeln. Vor 300 Zuschauern, davon rund 100 aus Neuwied, trat der EHC von Beginn an defensiv auf. Trainer Arno Lörsch hatte seine Mannen für die Partie umgestellt, um aus einer starken Defensive mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Grefrath begann das Spiel, wie man es von einem Aufstiegsaspiranten erwartet. Schon zu Beginn schnürten sie teilweise die Bären in ihrem Drittel ein.

Neuwied fand dabei nicht zum gewohnten Spiel und konzentrierte sich nur auf die Verteidigung. Erst in der zehnten Minute gelang der erste gefährliche Konter, den Torwart Ulrik Kuhnekath entschärfen konnte. Beide Mannschaften konzentrierten sich an diesem Abend auf das Eishockeyspielen. Indiz dafür war die erste Strafzeit in diesem Spiel in der 15. Minute. Torlos ging es in die erste Pause. Kurz nach Wiederbeginn musste auch Neuwied eine Unterzahl überstehen. In der 24. Minute dann die Riesenchance für Tim Grundl, der alleine vor dem gegnerischen Tor stand, aber wiederum an Kuhnekath scheiterte. Nun kam der EHC auch besser ins Spiel. Die Partie war nun ausgeglichen. In der 27. Minute nahm sich Stephan Petry den Puck im Mitteldrittel und wühlte sich durch die Grefrather Verteidigung. Gut 2 Meter vor dem Tor zog er zur 1:0-Führung ab. Die Nierspanther waren in der Folge geschockt. Neuwied bekam Oberwasser und hatte mehr vom Spiel. Doch in der 32. Minute war es Wasja Steinborn, der im Überzahlspiel das 1:1 besorgte.

Der letzte Abschnitt wurde nach genau 30 Sekunden wieder unterbrochen. Der Puck lag im Tor der Grefrather und Neuwied führte erneut. Marco Herbel fälschte eine Schuss von Daniel Walther ab und ließ dem Grefrather Goalie keine Chance. Die Bären hielten aber weiterhin an ihrer defensiven Taktik fest. Grefrath versuchte nun mit aller Macht den Ausgleich zu erzielen. Doch wenn sie einmal durch die gut aufgestellte Abwehr durchkamen, stand immer Tim Siekmann noch im Weg. Mit unglaublichen Reflexen bewarte er den EHC Neuwied vor einen weiteren Gegentreffer. Die Bären konzentrierten sich erneut nur auf Konter und wären in der 55. beinahe durch Petry mit 3:1 in Führung gegangen. Angriff um Angriff sahen sich die Neuwieder nun gegenüber. Eine Minute und 15 Sekunden vor Ende der Partie dann eine Strafzeit für Stephan Petry. Gleichzeitig nahm Grefrath noch einmal eine Auszeit. Das Spiel ging weiter. Nur 30 Sekunden später auch eine Strafzeit für Grefrath. Das Kräfteverhältnis war wieder ausgeglichen. Die Nierpanther versuchten noch mal alles und nahmen die letzten 30 Sekunden ihren Torwart vom Eis. Es nützte nichts. Diszipliniert verteidigten die Bären den 2:1-Vorsprung und nahmen somit die drei Punkte aus Grefrath mit. Trainer Arno Lörsch war von der geschlossenen Mannschaftsleistung begeistert. Für ihn war es das wohl taktisch disziplinierteste Spiel der Saison von seiner Truppe. Aber nicht nur für die mitgereisten Fans und der kompletten Mannschaft stand auch für ihn der eigentliche Gewinner des Abends fest: Tim Siekmann.


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