EHC Neuwied bezwingt ESV Bergisch Gladbach

Der krönende Abschluss in Neuwied blieb ausDer krönende Abschluss in Neuwied blieb aus
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Das erhoffte hochklassiges Spiel, wie gegen Grefrath, war es nicht. 751 Zuschauer waren wieder ins Neuwieder Icehouse geströmt und sahen eine zuweilen hektische und harte Partie. Am Ende stand ein deutlicher 8:2-Sieg des EHC Neuwied gegen den ESV Bergisch Gladbach.

Fast schon wie gewohnt kamen die Bären zu Beginn des Spiels nicht entschlossen genug auf das Eis. Die rustikale und körperbetonte Spielweise der Real Stars wurde zunächst von den Deichstädtern nicht angenommen. Das Spiel ging zwar mit Chancen auf beiden Seiten hin und her, führte aber zunächst zu keinem zählbaren Erfolg. Und es kam, wie es kommen musste. In der 14. Minute erzielte Christoffer Zeh die Führung für die Gäste. Doch nur acht Sekunden später war es Stephan Petry, der für den Ausgleich sorgte. Danach verflachte das Spiel jedoch wieder. Grund genug für Trainer Arno Lörsch in der Pause seine Mannen zu wecken.

Das schien dann auch im zweiten Abschnitt zu wirken. In Überzahl erzielte Jens Hergt in der 23. Minute das 2:1 und nur 2 Minuten später nahm Andreas Halfmann einen Fehlpass auf und feuerte den Puck zum 3:1 ins Netz. Doch wer jetzt glaubte, dass der EHC den Sack bereits zumachen würde, hatte sich geirrt. Die Bären wurden mehr und mehr ins eigene Drittel gedrängt. Zeitweise sah es aus, als würde Bergisch Gladbach in Überzahl spielen. Zwangsläufig fiel dann auch das 3:2 in der 36. Minute durch Andre Könitzer. Von nun an waren die Gäste dem 3:3 näher, als die Bären dem 4:2. Goalie Tim Siekmann geriet immer mehr in den Mittelpunkt und bewahrte sein Team mehrfach vor einem weiteren Gegentreffer. Zudem stellten sich nun auch immer mehr Ruppigkeiten ein, die dazu führten, dass zumeist Gladbacher Spieler auf der Strafbank platz nehmen durften. Für den letzten Abschnitt hatte sich der EHC dann doch noch einiges vorgenommen. Erneut war es Andreas Halfmann, der in der 42. Minute auf 4:2 erhöhen konnte. Von nun an wurde das Spiel hart. Bergisch-Gladbach schaffte es fast durchgängig mindestens einen Spieler auf der Strafbank zu haben. Auch die EHC-Spieler ließen sich teilweise davon anstecken.

War es Resignation oder ließen die Kräfte bei den Gästen nach? Man weiß es nicht. In der 43. Minute dann wohl die Vorentscheidung, als Stephan Petry auf 5:2 erhöhte. Nur zwei Minuten später trug auch Daniel Walther sich in die Scorerliste ein und erzielte das 6:2. Danach dauerte es weitere zehn Spielminuten, die ständig durch Fouls und Herausstellungen unterbrochen wurden, bis Sergej Lackmann das 7:2 besorgte. Den Schlusspunkt setzte dann Tim Grundl, der in der 59. Minute den Puck im eigenen Drittel aufnahm, durch die gesamte Gästeabwehr marschierte und zum 8:2-Endstand einnetzte. Unterm Strich war es ein hart erkämpfter Sieg, in dem die drei Punkte zählen. Gleichzeitig bedeutet das, dass der EHC Neuwied nicht mehr von einem Aufstiegsplatz zu verdrängen ist. Dazu müsste Soest alle restlichen Spiele mit hoher Tordifferenz gewinnen und die Bären gleichzeitig jedes Spiel verlieren. Am kommenden Freitag soll nun der Aufstieg gegen Siegerland auch rechnerisch perfekt gemacht werden.


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