EHC Netphen schwimmt weiter auf Euphoriewelle

Dabei gingen die Netphener mit viel Elan ins Spiel und wollten sich für unglückliche Niederlage im Hinspiel revanchieren. Zu Beginn hatten die Gäste, auch bedingt durch zwei Strafzeiten, allerdings etwas mehr vom Spiel. Aber sobald der EHC Netphen wieder komplett war, drückten sie dem Spiel ihren Stempel auf. In der 13. Spielminute konnte Philip Brozé einem Neuwieder Verteidiger die Scheibe abnehmen und zu Jan Zavada spielen. Der ließ sich nicht lumpen und erzielte die 1:0-Führung für den EHC. Der zweite Tscheche im Team, Michal Kousek, erhöhte nur zwei Minuten später in Unterzahl auf 2:0, auf das Jan-Niclas Cammann in der 19. Spielminute das 3:0 folgen ließ.
Im zweiten Drittel blieben die Netphener weiter das spielbestimmende Team, nachdem Michal Kousek nach nur 26 Sekunden auf 4:0 erhöhte, war das Spiel schon so gut wie entschieden. Der EHC Netphen ließ weiter nicht locker und erhöhte in Person von Tim Linke auf 5:0 (28.).
Zu Beginn des Schlußabschnitts zeigten Philip Brozé und Rene Sting einen wunderschönen Doppelpaß und das Netphener Eigengewächs erhöhte auf 6:0. Leider aus Sicht des Netphener Goalies Henrik Sirringhaus wurde es nichts mit dem Shut-Out. Kai Schmitz und Willi Hamann konnten mit den Toren zum 6:2 aber nur noch Ergebniskosmetik betreiben und die freudige Stimmung durch den Sieg nicht trüben. Im Gegenzug konnte Henrik Sirringhaus sich über einen Scorerpunkt freuen. Beim 2:0 durch Michal Kousek bekam er den zweiten Assist zugeschrieben. Durch den Sieg rückten die heimischen Kufenfitzer weiter an den Tabellenführer heran. Jetzt trennt sie nur noch ein Punkt vom Ligaprimus Löwen Frankfurt. Nach hinten beträgt der Vorsprung auf die Punktgleichen EHC Neuwied und Herforder EV allerdings schon drei Punkte, die zudem noch ein Spiel mehr als der EHC Netphen absolviert haben.
„Wir wollten das Spiel auf „Biegen und Brechen“ gewinnen und uns für die Niederlage in Neuwied revanchieren. In den ersten beiden Dritteln haben wir Vollgas gegeben und super Teamgeist gezeigt“, so Jan-Niclas Cammann zum Spiel. „Ich habe nach dem ersten Spiel gesagt, wir brauchen etwas Zeit um uns zu finden und in der Liga anzukommen. Im Moment schwimmt die Mannschaft auf einer Welle des Erfolgs. Die sollten wir nutzen, um noch weitere Siege einzufahren. Am Ende werden wir sehen, was dabei rauskommt. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel“, so EHC-Kapitän Falk Elzner zum Auftritt des Teams.