EGDL muss deftige Heimschlappe hinnehmen
EGDL kassiert 0:9-Schlappe gegen FrankfurtEinen herben Rückschlag musste die EG Diez-Limburg am Wochenende in der Hessenpokalrunde hinnehmen: Nach zuletzt starken Auftritten mit zwei Siegen in Folge, kassierten die Rockets vor heimischem Publikum eine bittere 2:13 (1:1, 1:4, 0:8)-Niederlage gegen die Roten Teufel Bad Nauheim 1b.
Die EGDL ging ersatzgeschwächt in die Partie und musste neben Christopher Brötz, Johannes Stern, Nikolas Fast und Holger Sabel auch auf Kapitän Markus Kaczenski verzichten, der aufgrund einer Verletzung kurzfristig passen musste. Dennoch begannen die bis dahin Zuhause noch ungeschlagenen Rockets stark und ließ sich auch durch die frühe Führung der Gäste nicht aus dem Konzept bringen. Sekunden vor der ersten Pause wurde der engagierte Auftritt der Gastgeber schließlich in Person von Martin Homola belohnt, der in Überzahl zum verdienten Ausgleich traf. Statt an die Leistung der ersten 20 Minuten anzuknüpfen, fielen die Gastgeber im zweiten Spielabschnitt in alte Gewohnheiten zurück und ließen sich zu zahlreichen unnötigen Strafzeiten hinreißen. Dies wussten die mit zahlreichen Spielern der Juniorenbundesligamannschaft verstärkten Kurstädter zu nutzen und zogen innerhalb von knapp zehn Minuten auf 1:5 aus Sicht der EGDL davon. Hoffnung keimte bei den Gästen noch mal auf, als Timo Fuhr einen gelungenen Angriff mit dem 2:5-Anschlusstreffer abschloss. Allerdings schwächten sich die Gastgeber kurz drauf selbst, als Joachim Brill von den Unparteiischen nach einer Undiszipliniertheit frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde.
Sowieso schon personell angeschlagen, verletzte sich im letzten Drittel dann auch noch Marcel Hotop, sodass EGDL-Coach Holger Pöritzsch auf nur noch drei etatmäßige Verteidiger zurückgreifen konnte. Nach zwei weiteren schnellen Bad Nauheimer Toren zu Beginn des Drittels war der letzte Funken Moral der Gastgeber gebrochen und man ergab sich seinem Schicksal. Hinzu kamen weitere unnötige Strafzeiten, die dafür sorgten, dass zeitweise mehr Rockets in der Kühlbox saßen, als auf der Spielerbank. Beim Stand von 2:8 nahm Pöritzsch dann Marc Stromberg vom Eis, der, obwohl gesundheitlich angeschlagen ins Spiel gegangen, noch eine bravouröse Leistung zeigte und an den Gegentoren machtlos war. Aber auch Ersatzmann Frank Wagner hatte den zu diesem Zeitpunkt klar dominierenden Gästen nichts mehr entgegenzusetzen und musste in den letzten neun Minuten den Puck noch fünf weitere Male aus dem Netz holen.
„Auf der Strafbank gewinnt man nun mal keine Spiele“, zeigte sich Holger Pöritzsch nach Abpfiff sichtlich sauer über das zum Teil undisziplinierte Verhalten einiger seiner Akteure. „Nach den Siegen gegen Mainz und Frankfurt waren wir auf einem guten Weg, mit dem heutigen Auftritt allerdings, haben wir einen gewaltigen Rückschritt gemacht“, so der Coach, der nun hofft, dass sich sein Team in den noch drei ausstehenden Begegnungen für diese Saison noch einmal steigern kann und die Schlappe gegen Bad Nauheim lediglich ein Ausrutscher war.