EGDL kassiert 0:9-Schlappe gegen Frankfurt

Die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Hessen steht für die EG Diez-Limburg auch weiterhin unter keinem guten Stern. Auf eigenem Eis kassierten die Rockets am Sonntag eine herbe 0:9-Schlappe (0:3, 0:3, 0:3) gegen die Frankfurter Eintracht. Obwohl mit viel Optimismus ins Spiel gegangen, mussten die Gastgeber rasch feststellen, dass sie den immer einen Schritt schnelleren Frankfurter spielerisch einfach nicht gewachsen waren. Über die gesamten 60 Minuten fand sich die EGDL meist in die Defensive gedrängt und konzentrierte sich in erster Linie aufs Verteidigen. Im Spiel nach vorne konnte das Team um Kapitän Markus Kaczenski kaum Akzente setzen. Insbesondere der verletzte Dmitry Shimkov wurde schmerzlich vermisst, und so hatte die Eintracht-Abwehr kaum Schwierigkeiten mit den wenigen harmlosen Angriffsbemühungen der Diez-Limburger Offensivabteilung.
Ein weiteres Manko im Spiel der EGDL waren erneut die vielen, zum Teil unnötigen Strafzeiten. Bei insgesamt 37 Strafminuten (plus 30 Minuten Disziplinarstrafen) kassierte man alleine vier Treffer in Unterzahl. Überhaupt war die Partie auf beiden Seiten ziemlich zerfahren und wurde von zahlreichen Undiszipliniertheiten bestimmt. Während das Schiedsrichter-Trio bereits im ersten Drittel einen Frankfurter Spieler vorzeitig unter die Dusche geschickt hatte und im letzten Spielabschnitt eine weitere Disziplinarstrafe gegen einen Eintracht-Betreuer aussprechen musste, fing sich knapp zehn Minuten vor dem Ende auch Jan Haselbach eine Spieldauerdisziplinarstrafe ein. Der Verteidiger muss nun ein Spiel pausieren und wird der EGDL im nächsten Spiel gegen Mainz fehlen. Zu den wenigen Aktivposten im Spiel der Rockets gehörte trotz neun Gegentoren erneut Schlussmann Marc Stromberg, der mit zahlreichen Paraden wenigstens eine zweistellige Niederlage zu verhindern wusste.
EGDL-Coach Holger Pöritzsch war nach der Begegnung sichtlich enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft: „Woche für Woche nehmen wir uns vor den Spielen einiges vor und dann setzen wir es auf dem Eis nicht um. Das nervt irgendwann. Mehr noch als die Niederlage ärgert mich die Einstellung und Undiszipliniertheit einiger Spieler. Natürlich war Frankfurt das bessere Team und hat verdient gewonnen, aber auch wenn die Zuschauer bei uns keinen Eintritt zahlen, haben sie es dennoch verdient, sportlich faires Eishockey geboten zu bekommen. Das haben wir heute vermissen lassen. Jetzt liegt es an uns, in den beiden noch ausstehenden Heimspielen gegen Mainz und Wiesbaden Wiedergutmachung zu betreiben.“
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