Dukes zu Hause ungeschlagenESC Darmstadt

Die Darmstadt Dukes setzten am Sonntagabend ihre Siegesserie in eigener Halle gegen den Tabellenführer Dinslakener Kobras fort, mussten aber am Freitagabend in Kassel eine knappe Niederlage einstecken.

In einem harten und von einigen Unsportlichkeiten geprägten Regionalliga-Derby bei der EJ Kassel 1b unterlagen die Dukes am Freitag mit 2:4. Wieder nur mit einem kleinen Kader angetreten, sahen sich die Spieler von Trainer Himmler einer rüde auftretenden Kasseler Mannschaft ausgesetzt.

Nachdem Kassels Luca Obernesser einen Fauskampf mit dem Darmstädter Kapitän Adrian Parejo anzetteln wollte (für den es auf beide Seiten zum Ärger der Darmstädter 2+2+10 Minuten gab), ging es ruppig weiter, während Darmstadt sich weitgehend zurückhielt, dabei aber spielerisch ein leichtes optisches Übergewicht hatte. Allerdings verloren die Dukes im weiteren Spielverlauf noch zwei Akteure durch Verletzung nach Einwirkung des Gegners, so dass es den Dukes sehr hoch anzurechnen war, dass sie die ersten beiden Tore der Gastgeber jeweils mit Treffern durch Benedikt Peters ausgleichen konnten. Im letzten Drittel hatten die Dukes dann sogar einige Möglichkeiten zur Führung auf der Kelle, konnten aus aussichtsreicher Position aber nicht verwandeln. So kam es wie so häufig im Sport, dass ungenutzte Chancen dann durch den Gegner bestraft werden. Dem 3:2 für Kassel im letzten Drittel folgte wenige Sekunden vor Schluss der K.o. in Form des vierten Treffers, als Darmstadt alles auf eine Karte setzte, und Torwart Doroschenko zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm.

Von ganz anderer Qualität war dann die Partie am Sonntag auf eigenem Eis, die Darmstadt mit 4:3 nach Penaltyschießen gegen Dinslaken gewann.

Darmstadt trat mit weitgehend komplettem Kader dem Tabellenführer aus Dinslaken entgegen und ging schon früh durch Roth in Führung. Allerdings fanden sich in den Folgeminuten immer wieder Akteure der Dukes auf der Strafbank wieder, und der Gast vom Niederrhein nutzte diese Schwächephase der Dukes zum Ausgleich kurz nach der ersten Drittelpause. Danach lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Darmstadts Wehner legte in der 32. Minute wieder nach, doch Dinslaken glich kurz vor Drittelende aus.

Das letzte Drittel gestalteten beide Teams ausgeglichen, wohl wissend, dass auf diesem hohen Spielniveau Fehler und Strafzeiten zu Gegentoren führen. Diesmal legten die Kobras in der 45. Minute zum 3:2 vor, mussten aber schon in der 48. Minute erkennen, dass Darmstadts Überzahlspiel in dieser Saison gut funktioniert. Und erneut war es Roth, der zum Ausgleich traf. Da sich im Verlauf des letzen Drittels beide Teams belauerten, aber Chancen nicht mehr nutzten, musste das Penaltyschießen die Entscheidung herbeiführen. Hier waren es dann Peters und Roth, die zu Gunsten der Dukes ihre Versuche verwandelten, während die Kobras mit ihren beiden Penaltys am überragenden  Doroschenko im Tor der Dukes scheiterten.

So führte das Wochenende mit nur zwei Punkten nicht zum erhofften Sprung in höhere Tabellenregionen. Da sich am Sonntag Marcel Eislöffel am Knie verletzte, ist die Defensive der Dukes im Moment etwas ausgedünnt. Die Niederlage in Kassel schmerzt außerdem Doppelt, da Martin Sasek ebenfalls mit einer Knieverletzung länger ausfällt und Einsätze am kommenden Wochenende fraglich sind.

Dann steht ebenfalls ein Doppelwochende mit einer Freitagspartie in Netphen und dem Heimspiel am Sonntag gegen Solingen an. Vielleicht gelingt ja dann eimal ein doppelter Punktgewinn.