Dukes arbeiten sich nach vorneESC Darmstadt

Langsam aber sicher nähern sich die Darmstadt Dukes den von ihnen selbst angestrebten Tabellenregionen in der Regionalliga West. Mit dem Punktgewinn in Netphen und den drei Zählern aus dem Heimsieg gegen Solingen haben sich die Dukes auf den fünften Tabellenplatz vorgekämpft. Damit sind sie momentan bester hessischer Vertreter der Regionalliga West und belegen erstmalig in dieser Saison einen Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Oberliga berechtigt.
Beim Auswärtsspiel am Freitag in Netphen verteidigten die Dukes bis 16 Sekunden vor Schluss eine knappe 1:0-Führung. Wehner hatte die Darmstädter in der 30. Spielminute verdient in Front gebracht. Kurz vor Spielende aber patzte die Darmstädter Defensive ein einziges Mal und gestattete den Siegerländern den Ausgleichstreffer durch Nejdrowski. Im Penaltyschießen hatten dann die Gastgeber das Glück auf ihrer Seite und überwanden Doroschenko zwei Mal, während für Darmstadt nur Jan Nissen traf.
Viel deutlicher war dann das Ergebnis im Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellenletzten Bergisch Land. Zunächst aber war Geduld gefragt, denn die Eisfläche war erst nach knapp einstündiger Reparatur spielbereit. Große Löcher bis durch auf den Beton galt es durch die Eismeister zu flicken.
Danach legten die Dukes druckvoll los, schienen aber ein wenig überrascht, was das Team aus Solingen mit nur elf Feldspielern und einem Torwart zu leisten im Stande war. Zwar ging das erste Drittel mit 3:0 an die Dukes, die aber leichtsinnigerweise danach den Gästen auch eigene Treffer gestatteten. Zwischenzeitlich hatte sich Solingen dabei sogar auf 4:2 herangearbeitet. Doch zu viel mehr waren die Gäste nicht in der Lage. Peters und Horak erhöhten auf 6:2. In diesen Jubel hinein trafen zwar nochmals die Solinger, doch zwei weitere Tore der Dukes stellten die Vorentscheidung schon vor dem letzten Drittel her.
Nun konnten die Dukes gegen die inzwischen restlos überforderten Solinger die Torstatistik verbessern, was sie dann auch mit nochmals acht Treffern zur Freude der Zuschauer erledigten.
Gleich vier Darmstädter Spieler erzielten in diesem Spiel drei oder mehr Tore. Peters (5), Dörr (4), Lingenfelser und Roth (je 3) sowie Horak waren für eines der deutlichsten Ergebnisse der Dukes in der Regionalliga West verantwortlich. Dabei galt trotzdem den Gästen aller Respekt. Zu gut erinnern sich Spieler und Verantwortliche an die Zeiten wo Darmstadt selber solche Spiele zu bestehen hatte.
In so einer vergleichbaren Situation dürften sich die Dukes schon am kommenden Freitag wiederfinden. Schon fast traditionell dürfte Trainer Himmler nur auf eine Rumpfkader zurückgreifen können, da die Abreise zum Auswärtsspiel ins das fast 300 Kilometer entfente Grefrath für einige Akteure der Dukes aus beruflichen Gründen zu früh sein dürfte. Vielleicht geht aber der Traum des Coaches doch in Erfüllung, und eine schlagkräftige Truppe steht abfahrbereit am Bus.