Duisburg für Neuwied eine Nummer zu groß

Der krönende Abschluss in Neuwied blieb ausDer krönende Abschluss in Neuwied blieb aus
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Letztendlich ist eine Niederlage gegen die Duisburger Füchse keine Überraschung. Aber das 1:9 (0:2, 0:2, 1:5) aus Sicht des EHC Neuwied hört sich zunächst deutlicher an, als es war. Die knapp 1000 Zuschauer bekamen im Neuwieder Icehouse eine sehenswerte Partie geboten. Gerade im ersten Abschnitt war von einer Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Regionalliga NRW wenig zu sehen. Zwar gefielen die Gäste durch ihre schnell vorgetragenen Angriffe, die die Neuwieder Abwehr das ein oder andere Mal in Bedrängnis brachte, aber auch die Bären spielten ihrerseits nach vorne. Es entwickelte sich eine rassige Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Bereits hier konnte sich Tim Siekmann im Neuwieder Tor immer wieder auszeichnen. Als dann in der siebten Minute beide Teams mit einem Mann weniger auf dem Eis waren, gelang Franz Fritzmeier die 1:0-Führung für die Gäste. Neuwied ließ sich jedoch nicht beirren und stürmte munter weiter. Lediglich der Funken Glück fehlte in dieser Phase, um ihrerseits ein Tor zu erzielen. Kurz vor der ersten Pause war es dann der Ex-Neuwieder Janne Kujala in der 19. Minute, der die Gäste 2:0 in Front brachte.

Auch im zweiten Drittel wussten die Bären weiterhin dagegen zuhalten. Duisburg erspielte sich nun zwar mehr Spielanteile, aber lief auch immer wieder Gefahr, den Anschlusstreffer zu kassieren. Etwas überraschend dann doch das 0:3 durch Alexander Engel in der 24. Minute, der den Puck im Drittel der Neuwieder an der blauen Linie stoppen konnte und von dort abzog. Nur zwei Minuten später konnte Artur Tegkaev fast ungestört durch das Neuwieder Drittel kurven und zum 0:4 einnetzen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.

Zum letzten Abschnitt kamen die Bären ungebrochen zurück aufs Eis. Weiterhin setzten sie alles gegen den zeitweise übermächtigen Gegner. Doch in der 45. Minute landete der Puck erneut im Neuwieder Gehäuse. Zur Überraschung der Gastgeber wurde dieser Treffer von Tegkaev von den Unparteiischen gegeben; Neuwied reklamierte nämlich, dass Goalie Tim Siekmann behindert wurde. Trotz des Spielstandes machten aber die Neuwieder Fans zu dieser Zeit das Icehouse zu einem Hexenkessel. Der unbeschreibliche Jubel auf der Tribüne brach dann in der 50. Minute aus, als Tim Grundl in Überzahl von der blauen Linie den 1:5-Anschlusstreffer erzielte. Sollte hier noch einmal etwas Hoffnung aufkeimen? Die Antwort gaben die Gäste nur drei Minuten später. Mit einer herrlichen Kombination wurde erneut Janne Kujala frei gespielt, der dann wenig Mühe hatte, das Spielgerät im Tor unter zu bringen. Damit, so schien es, war dann auch die Luft bei den Bären raus und die weiteren Tore durch Miikka Jäske (55.), Shahab Aminikia (56.) und Franz Fritzmeier (58.) fielen fast im Minutentakt. Nach der Schlusssirene wurden dann Janne Kujala auf Duisburger Seite und Tim Siekmann auf Neuwieder Seite zum „Player of the Match“ gekürt. Für Trainer Arno Lörsch war diese Niederlage nicht unerwartet, aber um drei Tore zu hoch.


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