Dramatisches Finale bringt GEG den Meistertitel

Dramatisches Finale bringt GEG den MeistertitelDramatisches Finale bringt GEG den Meistertitel
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In der zehnten Minute gab es jeweils eine Strafe gegen beide Teams und es gab Platz auf dem Eis. Die stocktechnisch gute Truppe aus Krefeld nutzte diesen Raum und kam durch einen Hammer von Robert Schubert zum 1:0. Das rief den Phoenix wieder auf den Plan und man setzte eine zweite Angriffswelle in Gang. Doch selbst beste Chancen wurden leichtfertig .

Im zweiten Drittel gab der EHC Krefeld zunächst den Ton an, doch scheiterte man immer wieder am überragenden Dominik Henning. Der Phoenix kam ab der 30. Minute immer besser auf, erspielte sich auch zahlreiche Chancen für den so wichtigen Ausgleich, doch scheiterte man am eigenen Nervenkostüm oder am gut postierten Markus Felkel.

Das letzte Drittel begann aus Sicht des Phönix nicht erfreulich, denn Jan Stockenschneider kassierte zwei plus zehn Minuten und fehlte den Blau-Gelben erst einmal. Es ging nun munter zur Sache und beide Teams kämpften um jeden Zentimeter. Der Phönix gab sich noch nicht geschlagen und witterte die steigende Nervosität bei den Gastgebern. In der 50. Minute war die Verteidigung des EHC Krefeld nicht auf dem Posten, Goalie Markus Felkel blieb im Tor stehen, und diese Situation nutzte Matthias Holzki zum umjubelten 1:1. Der Favorit aus der Seidenstadt wankte und wurde immer unruhiger. Das hatte Folgen, denn kurz vor Schluss konnte Sascha Drehmann nicht inne halten und fing sich durch eine unnötige Aktion gegen GEG-Goalie Dominik Henning eine Strafe wegen Behinderung ein. Der Phönix nahm nochmal Anlauf, wollte unbedingt das Penaltyschießen vermeiden, und nahm das Tor von Goalie Markus Felkel ins Visier. Die ersten dicken Chancen auf den Sieg waren schnell erspielt, doch wiederholt rauschte der Puck nur knapp am Gehäuse vorbei. Sascha Schmetz holte sich dann ein letztes Mal die Scheibe und bediente Fabian Staudt. Dieser nahm Fahrt auf und schoss den Puck auf das Tor von Markus Felkel. Der Goalie bekam die Schoner nicht rechtzeitig zu und so rutschte der Puck ins Tor der Preussen. Die Schiedsrichter zeigten vier Sekunden vor Schluss auf Tor für die GEG, auch wenn die geschlagenen Preussen es nicht glauben wollten. Mit der Schlusssirene gab es dann beim Phönix kein Halten mehr. Fabian Staudt und Dominik Henning wurden unter einer Spielertraube begraben und man feierte ausgelassen die NRW-Liga-Meisterschaft 2011.

GEG-Trainer Karel Lang war nach dem Spiel fast sprachlos: „Meine Mannschaft hat in dieser Saison hart gearbeitet und sich kurz vor Schluss den verdienten Lohn abgeholt. Heute bin ich doch um einige Jährchen gealtert. Ich möchte mich bei den Jungs für eine tolle Saison bedanken.“

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