Drachen ohne Feuer

Vorteil PreussenVorteil Preussen
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Ein Sieg im Spiel beim ECC Preussen Juniors Berlin war für die Black Dragons Erfurt die letzte Chance, noch in den Kampf um Platz vier der Regionalliga Nordost eingreifen zu können. Diese vergaben die Dragons allerdings, die Charlottenburger gewannen mit 7:4 (2:3, 2:1, 3:0), während die Thüringer eine teilweise indiskutable Leistung boten.

Die Gäste hatten vor 204 Besuchern den besseren Start und gingen bereits nach zwei Minuten durch Dusan Halloun in Front. Und nicht nur das, bei einem Break kann André Berger seinen Gegner nur mit unfairen Mitteln stoppen, den fälligen Penalty verwandelte Zbynek Marak unhaltbar für Björn Leonhardt zum 0:2 (4.). Sein Heimdebüt hatte sich Berlins Keeper sicherlich anders vorgestellt. Doch sowohl er als auch seine Vorderleute steigerten sich im Laufe des Spiels immer mehr, und so kamen die Gastgeber nicht nur zu Torchancen, sondern auch zu Toren. Zunächst schaffte Marcel Hermle den Anschlusstreffer (11.), vier Minuten später dann der Ausgleich durch einen Überzahltreffer von Stefan Leciejewski (16.). Der Torjubel war kaum verklungen, da führten die Gäste auch schon wieder. 16 Sekunden nach dem Ausgleich brachte Rumid Masche die Gäste erneut in Front.

Und auch das zweite Drittel begann mit einem schnellen Tor der Erfurter. Robert Schmidt sorgte für einen erneuten Zwei-Tore-Vorsprung. Damit hatte es sich aber auch schon mit der Erfurter Herrlichkeit. Wie schon im ersten Drittel schien man das Ergebnis nur noch halten zu wollen, und das sollte sich böse rächen. Denn während Berlins Keeper im Mittelabschnitt fast beschäftigungslos war, hatte sein gegenüber Kai Fischer jede Menge zu tun und musste noch einiges an Toren schlucken. So konnte Marc Fritschken trotz Begleitung in Form eines Erfurter Abwehrspielers auf 3:4 verkürzen (27.). Der ECC nun immer stärker und mit dem Ausgleich. Diesmal war es Dennis Thielsch, der ungehindert zum Nachschuss kam (34.). Erfurt war nun völlig von der Rolle, man rettete aber das Ergebnis bis zur Pausensirene.

Im letzten Drittel dominierte der ECC zehn Minuten lang das Spiel und kam zu weiteren Toren durch Topscorer Michael Henk (42.), erneut Dennis Thielsch (47.) und Philip Reuter (50.). Von den Gästen war nichts mehr zu sehen. Und auch die mitgereisten Fans schwiegen angesichts der gezeigten Leistung ihres Teams. Denn auch gegen nun etwas ruhiger spielende Gastgeber schafften es die Gäste nicht, das Spiel noch einmal zu drehen. Zu schwach spielte man an diesem Tag und knüpfte damit an die schon in den letzten Spielen nicht all zu guten Leistungen an. Die Berliner hingegen überzeugten wie schon gegen Halle auch gegen Erfurt durch eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Tore: 0:1 (1:56) Halloun (Marak), 0:2 (3:15) Marak (Penalty), 1:2 (10:38) Hermle (Grundmann), 2:2 (15:33) Leciejewski (Watzke, Thielsch/5-4), 2:3 (15:49) Masche (Noob), 2:4 (22:36) Schmidt, 3:4 (26:50) Fritschken (5-4), 4:4 (33:13) Thielsch, 5:4 (41:12) Henk (Reuter, Segmüller), 6:4 (46:28) Thielsch (Wunderlich), 7:4 (49:47) Reuter (Henk, Hurbanek). Strafen: Berlin 14, Erfurt 18. Zuschauer: 204.


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