Dortmund siegt zum Auftakt

Der Start des NRW-Regionalligameisters EHC Dortmund in die Aufstiegsrunde zur Oberliga verlief am Freitagabend an der Strobelallee vor guter Kulisse erfolgreich. Mit 3:1 (3:0, 0:1, 0:0) gewannen die Westfalen Elche auch das dritte Aufeinandertreffen in dieser Saison gegen die Young Roosters aus Iserlohn, aber wie schon in den beiden anderen Spielen im September und November wurde es dem Team von Jesse Panek nicht leicht gemacht. Dieses Mal mussten sich die Elche gleich an mehreren Fronten durchsetzen. Im ersten Drittel gegen einen phasenweise übermotivierten Gegner, im zweiten Abschnitt gegen Hauptschiedsrichter Kissing, der in dieser Phase mit zum Teil nicht nachvollziehbaren Strafen die Elche fast durchgehend dezimierte. In den letzten Zwanzigminuten verhinderte dann eine nicht optimale Chancenverwertung ein deutlicheres Ergebnis. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und unsere 3:0-Führung nach 16 Minuten war klar und verdient. Dann bekam man von der Bande aus aber den Eindruck, dass der Schiedsrichter dem Spiel eine Wende geben wollte. Wenn sieben Mal in Folge nur ein Spieler von uns auf die Strafbank geschickt wird, während der Gegner alle Freiheiten genießt, dann kann man schon einmal argwöhnisch werden oder verzweifeln. Dadurch kamen wir dann auch im letzten Drittel nicht mehr so überzeugend ins Spiel. Deshalb bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Wir haben die erwarteten drei Punkte und hoffen darauf dass nicht immer so einseitig gepfiffen wird“ war der Trainer der Elche auch nach Spielschluss noch etwas genervt.
Bereits nach 13 Sekunden machte EHC-Neuzugang Markus Schneider die Erfahrung, dass auch ein absolut regelkonformer Körpereinsatz eine Strafe nach sich ziehen kann. Nämlich dann, wenn ein (verteidigender) Spieler grösser und robuster ist als ein anderer (angreifender) Spieler. Das änderte aber nichts daran, dass Verteidiger Christian Lotte mit einem verdeckten Schuss in der 7. Minute die 1:0-Führung für die Elche erzielen konnte. Mit dem 2:0 durch den Kölner Förderlizenzspieler Philipp Büermann drei Minuten später konnte der EHC zwar die Weichen auf Sieg stellen, aber die Iserlohner Gäste hielten dagegen. Zuerst durch Jiri Svejda, der EHC-Kapitän Carsten Plate mit einem Check von Hinten niederstreckte und mit einer Zweiminutenstrafe (zuzüglich 10 Minuten Disziplinarstrafe recht großzügig bedacht wurde), dann nur 88 Sekunden später durch Karl Neubert, der nach einem bösen Beinstellen gegen Antti-Jussi Miettinen folgerichtig vorzeitig unter die Dusche musste. Spielerische Akzente der Wild Roosters blieben dagegen aus und so konnte Patrik Gogulla die Überzahl in der 16. Minute zum 3:0 nutzen. In den ersten viereinhalb Minuten des zweiten Abschnitts setzten die Elche ihren Druck fort, dann aber folgte die längere Unterzahlphase. Mehr als das 3:1 in der 28. Minute sprang aber für die Gäste nicht dabei heraus. Auch bei 3 gegen 5 konnte sich der EHC erfolgreich zur Wehr setzen, hätte bei drei Breaks sogar die Führung erhöhen können. Nur in der 34. Minute stand Iserlohn vor dem Anschlusstreffer, aber Carsten Solbach im Gehäuse der Elche rettete in höchster Not. Im letzten Drittel versuchte der EHC zwar wieder sein schnelles Offensivspiel in Gang zu setzen, holte auch ein deutliches Chancenplus heraus, aber es zeigte sich dass die neu formierten Reihen noch eine gewisse Einspielzeit brauchen. Die nächste Gelegenheit dazu ist am Sonntag, wenn um 18 Uhr die erste Auswärtsbegegnung der Aufstiegsrunde in Lauterbach beginnt.
Tore: 1:0 (6:37) Lotte (Sohlmann, Schulz), 2:0 (9:53) Büermann (Schulz, Sohlmann), 3:0 (15:40) Gogulla (Panek, Miettinen/5-4), 3:1 (27:47) Svejda (Bruch/5-4). Strafen: Dortmund 32, Iserlohn 24 + 10 (Svejda) + 5 + Spieldauer (Neubert). Zuschauer: 600.