Doppelerfolg für die RSC Crocodiles

In beiden Begegnungen der Qualifikation zur Regionalliga Hessen am vergangenen Wochenende gingen die RSC Darmstadt Crocodiles als Sieger vom Eis. Nach einem 19:1 (7:0, 7:0, 5:1)-Erfolg bei der Eintracht Frankfurt am Samstag wurde einen Tag später der EV Wiesbaden mit 8:6 (4:0, 1:4, 3:2) bezwungen.
Gegen die Eintracht war schnell klar, dass nicht anbrennen würde. Spannender wurde es dagegen in Wiesbaden. Auf der freien Eisfläche der Landeshauptstadt sollte es die erwartet schwere Aufgabe werden. Die Darmstädter standen sich dabei wieder einmal selbst im Weg, obwohl das Spiel optimal begann. Bereits nach 37 Sekunden erzielte Marcel Gaitantzis nach Vorlage durch Christopher Punga die 1:0 Führung. Auch in den nächsten Minuten bestimmten die Gäste das Spielgeschehen und es ergaben sich weitere Chancen. In der vierten Spielminute nutzte Topscorer Dennis Almagro das erste Überzahlspiel zum 2:0 und weitere vier Minuten später erhöhte der an diesem Tag in der Verteidigung eingesetzte Philip Roth mit einem Schlagschuss auf 3:0. Danach kamen die Gastgeber mit ihrem auf Konter ausgelegten Spiel besser in die Partie, aber zunächst ohne das von Marc Hansconrad gehütete RSC-Tor in Gefahr zu bringen. Stattdessen konnte die dritte Angriffsreihe der Darmstädter sich in den Spielbericht eintragen lassen. Nach schöner Vorarbeit von Patrick Hofmann markierte Youngster Marc Bernecker den beruhigenden 4:0-Pausenstand.
Im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer auf einmal ein anderes Spiel. Trotz eindringlicher Worte von Trainer Dorochtchenko, weiterhin mit vollem Engagement zu spielen, waren die Spieler wohl noch beim Pausentee, als Nicolas Johannsson nach 19 Sekunden den Anschlusstreffer erzielte. Danach nahmen die Gastgeber das Spielgeschehen immer mehr in die Hand, drängten die Darmstädter in die Defensive. Der RSC geriet immer wieder in Unterzahl und vollends aus dem Konzept. Am Ende des Drittels lag Darmstadt nur noch mit 5:4 in Führung. In der Kabine fand Trainer Dorochtchenko die passenden Worte zu der schlechten Leistung und der fehlenden Einstellung in den zweiten 20 Minuten. Die Spieler nahmen sie sich zu Herzen und kurz nach Wiederbeginn erhöhte Almagro (43.) und Shea McShane (44.) innerhalb von 43 Sekunden auf 7:4. Dennoch sollte es spannend bleiben. Beim Spielstand von 6:8 nahmen die Wiesbadener IceTigers den Goalie heraus, es fiel aber kein weiteres Tor mehr.
Eintracht Frankfurt - RSC Darmstadt 1:19 (0:7, 0:7, 1:5). Tore: Frankfurt: Bresler; Darmstadt: Parejo (6), Almagro (4), Gaitantzis, McShane (je 2), Roth, Punga, Holtzem, Hofmann, Peters. Strafen: Frankfurt 10, Darmstadt 4.
EV Wiesbaden - RSCDarmstadt 6:8 (0:4, 4:1, 2:3). Tore: Wiesbaden: Johansson (3), Möller (2), Gebel; Darmstadt: Almagro, McShane (je 2), Bernecker, Roth, Gaitantzis, Peters.