Die Sache mit dem Datum

Zwar dominierte der EHC Dortmund am Freitagabend in der Oberliga-Aufstiegsrunde in Neuss Spiel und Gegner, am Ende behielt der Volksglaube aber zumindest aus Sicht der Westfalen Elche recht: Freitag, der 13. ist ein kein Glückstag.

Zwar dominierte der EHC Dortmund am Freitagabend in der Oberliga-Aufstiegsrunde in Neuss Spiel und Gegner, am Ende behielt der Volksglaube aber zumindest aus Sicht der Westfalen Elche recht: Freitag, der 13. ist ein kein Glückstag. So sprang dann auch nur ein Punkt heraus. Nach 60 Minuten stand ein 1:1 auf der Anzeigentafel, im anschließenden Penaltyschie0en zeigte sich nur mit Boris Fuchs der älteste Spieler auf dem Eis treffsicher. So holte der noch 39-jährige Neusser Stürmer mit einem überlegten Schlenzer den Extrapunkt zum 2:1-Endstand für den Neusser EV.

Dabei begann die Begegnung für den EHC gut. Bereits in der vierten Spielminute war es die erste Sturmformation, die das 0:1 erzielte. Auf Vorarbeit von Antti-Jussi Miettinen und Christian Kohmann hieß der Torschütze Mirko Reinke. Auch in der Folgezeit hatten die Elche die größeren Spielanteile. Die Gastgeber kamen erst in den letzten Minuten des ersten Abschnitts in Überzahl gefährlich vor das Tor von Torsten Schmitt. Der EHC-Keeper spielte trotz eines Bruchs des letzten Gliedes am Ringfinger seiner Stockhand (Trainingsverletzung vom letzten Dienstag). Dreimal musste er beherzt eingreifen um die Führung zu verteidigen. Auch zu Beginn des zweiten Drittels lagen die Elche nur im Angriff, deshalb fiel der Ausgleich in der 25. Minute doch sehr überraschend. Am Bild änderte sich dadurch wenig. Das Spiel ging meistens nur in eine Richtung und die hatte einen Namen: Carsten Solbach. Wie schon im Hinspiel Anfang Januar stand der Keeper des NEV, in der letzten Saison noch im Trikot der Elche, immer wieder im Blickpunkt. Vor allem in der Endphase des Mitteldrittels musste er fast im Sekundentakt eingreifen. Seine Stürmerkollegen waren nur bei gelegentlichen Kontern gefährlich. Die letzten 20 Minuten spielten sich dann fast nur noch im Neusser Drittel ab, aber es zeigte sich immer deutlicher dass die zündenden Ideen ebenso fehlten wie das Selbstvertrauen beim Abschluss. So blieb dieser Abschnitt torlos. Beim Penaltyschießen war es dann Boris Fuchs, der als einziger traf.

Am kommenden (Karnevals-)Wochenende hat der EHC erneut nur ein Spiel. Dann kommt am Freitag (20 Uhr) der Zweite der Baden-Württemberg-Liga, die Spielgemeinschaft Stuttgart/Bietigheim an die Strobelallee. Nach dem überraschenden Essener 7:6-Penaltysieg über Hügelsheim brauchen die Westfalen Elche nun unbedingt Punkte, um den vierten Play-off-Platz vor den Moskitos abzusichern.

Tore: 0:1 (3:43) Reinke (Kohmann, Miettinen), 1:1 (24:51) Campbell (Lingemann, Schafranski), 2:1 (60:00) Fuchs (entscheidender Penalty). Strafen: Neuss 8, Dortmund 10.