Die positiven Aspekte

Favorit war eine Nummer zu großFavorit war eine Nummer zu groß
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Drei Punkte, eine weiterhin weiße Heimweste und ein gelungenes Comeback von Lutz Klauck. Die positiven Aspekte des ungefährdeten 5:2 (2:0, 1:0, 2:2)-Siegs über den ESC Trier sind für den Neusser EV schnell aufgezählt. Dass die Neusser über weite Strecken kein Mittel gegen klug verteidigende Huskys fanden, blieb aufgrund des Mini-Kaders der Gäste ohne Konsequenzen.

Nicht einmal zwei komplette Reihen standen Triers Trainer Guido Lamberti-Charles zur Verfügung, so dass die Verteidiger Doppelschichten schieben mussten. Um so mehr verwunderte, dass sich die Gäste im ersten Drittel nicht auf die Defensive beschränkten, sondern die Partie recht ausgeglichen gestalten konnten. Nach der glücklichen Neusser Führung - ein Trierer lenkte die Scheibe mit dem Schlittschuh ins eigene Tor - sorgte ein abgefälschter Schlagschuss von Christian Perlitz dennoch für einen beruhigenden Vorsprung. Auf der anderen Seite hielt Andreas Schrills mit Glück und Geschick seinen Kasten sauber, so dass es beim Stand von 2:0 in die Pause ging. Erst im zweiten Abschnitt zogen sich

die Moselstädter dicht vor das eigene Gehäuse zurück, wogegen die nun mit vier Sturmreihen spielenden Neusser kein wirksames Mittel fanden. Immer wieder scheiterte man an Torhüter Dustin Grahl, der eine sehr gute Vorstellung zeigte, aber auch von der mangelnden Kreativität der NEV-Cracks profitierte. Nur Holger Schrills konnte den Schlussmann bezwingen, als er liegend einen Abpraller über die Linie drückte - ein sehenswerter Treffer. Das positivste Ereignis dieses Abschnitts war jedoch das Comeback von Lutz Klauck, der nach vierwöchiger Verletzungspause neben Junior Sven Ernst und David Köhler auflief. Hatten sich die Gäste zwischenzeitlich vorwiegend auf die Defensivarbeit konzentriert, so bot sich diesen bei zwei aufeinander folgenden Strafen gegen Neuss die willkommene Gelegenheit zur Ergebniskorrektur. Der in der Verteidigung eingesetzte Michael O’Donnell machte mit einem platzierten Schlagschuss Andi Schrills’ Hoffnungen auf einen Shut-out zunichte. Nachdem sich beide Seiten zuvor schon kleinere Scharmützel geliefert hatten, ging es in der Folgezeit härter zur Sache, so dass sich die Strafzeiten häuften. Auch wenn dadurch die sowieso schon dezimierten Huskys besonders getroffen wurden, hatte dies auf die Verhältnisse auf dem Eis keine größeren Auswirkungen. Ohne dabei zu glänzen dominierte Neuss weiterhin das Spiel und erhöhte durch Schahab Aminikia und Dennis von der Heiden auf 5:1. Der Schlusspunkt war jedoch den Gästen vorbehalten, die in Person von Ronny Hähnel für ihren aufopferungsvollen Kampf belohnt wurden.

Tore: 1:0 (8:05) von der Heiden (Fuchs), 2:0 (13:30) Bromé (Perlitz, Fuchs/5-4), 3:0 (25:14) H. Schrills (Servos), 3:1 (44:55) O’Donnell (Hak, Luft/5-3), 4:1 (49:57) Aminikia (Servos, H. Schrills/5-4), 5:1 (52:37) von der Heiden (Fuchs, Bromé), 5:2 (57:50) Hähnel (Hamann). Strafen: Neuss 12, Trier 16. Zuschauer: 158.


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