Dezimierter KJEC unterliegt gegen Kobras 1:4
Bulldogs gelingt Derbysieg im PenaltsyschießenIm letzten Heimspiel der Regionalliga-Hauptrunde unterlagen die Bulldogs des Königsborner JEC gegen die Dinslakener Kobras mit 1:4 (0:1, 0:0, 1:3). Die knapp 150 Zuschauern in der Eissporthalle Unna sahen ein mäßiges Spiel, in dem die Bulldogs trotz vieler Strafen gegen das Gästeteam nicht die Oberhand gewinnen konnten.
Während Dinslakens Trainer mit insgesamt 20 Spielern der gesamte Kader zur Verfügung stand, musste sich Königsborns Willi Tesch mit nur 14 Spielern, darunter zwei Torhüter, begnügen. Trotz der numerischen Unterlegenheit hielten die Bulldogs gut dagegen. Dennoch erzielten die Kobras bereits in der vierten Minute die Führung in einem Überzahlspiel. Trauriger Höhepunkt des ersten Drittels war ein Foul des Dinslakener Marco Peisker an Daniel Roosen. Peisker erhielt dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, denn Roosen wurde bei dem Foul so stark verletzt, dass er nicht weiter spielen konnte.
Im zweiten Drittel geschah auf beiden Seiten nur wenig. Dinslaken hatte immer wieder Chancen aus dem Nichts, außerdem verhängten die Schiedsrichter zahlreiche, teilweise kleinliche Strafzeiten gegen die Gäste. Die sich dem KJEC dadurch bietenden Torchancen wurden aber allesamt vom gut aufgelegten Gäste-Keeper Dennis Albrecht vereitelt.
Im Schlussabschnitt gelang es den Dinslakener Kobras, durch einen Doppelschlag in der 46. Minute das Spiel auf die Siegerstraße zu bringen. Der Weihnachtszeit zum Trotz war das Spiel alles andere als besinnlich: Zunächst erhielt Gästekeeper Albrecht nach einem Foul zusätzlich zur zweiminütigen Strafe eine zehnminütige Disziplinarstrafe, nur zwei Minuten später wurden Tim Linke vom Dinslakener Malte Bergstermann die Beine weggezogen. Auch Linke wurde durch die Aktion verletzt und fiel aus. Die Emotionen kochten nun hoch und Patrick Kuchnia stürmte auf Bergstermann zu und lieferte sich mit ihm eine Schlägerei. Bergstermann erhielt für sein Foul eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, Kuchnia bekam eine Matchstrafe. Königsborns Trainer Willi Tesch standen fortan nur noch acht Feldspieler zur Verfügung. Gegen das 0:4 in der 52. Minute konnte sich die verbleibende Rumpftruppe des KJEC kaum noch wehren. Trotzdem gelang es den Bulldogs, nur eine Minute später durch André Kuchnia auf 1:4 zu verkürzen. Dieses Tor war gleichzeitig der Endstand. Obwohl es in dem Spiel aus sportlicher Sicht um nichts mehr ging, verhängten die Schiedsrichter am Ende insgesamt 123 Strafminuten, davon 84 gegen Dinslaken.