Dezimierte Kobras erkämpfen sich Remis gegen Grefrath

Das hatten sich die Verantwortlichen der Dinslakener Kobras anders vorgestellt. Hoffte man am Freitag nach dem Spiel gegen Duisburg für Sonntag noch auf die Rückkehr von Kozhevnikov und Strafanski, so musste man im Spiel gegen Grefrath nicht nur weiterhin auf die beiden Neuzugänge verzichten, sondern auch ohne Dominick Spazier, Benedikt Hüsken und Kapitän Thomas Bläsche auskommen
Die Fans hatten sich nach der Verlesung der Aufstellungen bereits auf eine höhere Niederlage eingestellt, doch wurden sie eines Besseren belehrt. Das Dinslakener Team kämpfte von Beginn an und ging in der 13. Minute durch Fabian Jakobowski, der zwei Gegenspieler ausspielte und die Scheibe durch die Schoner des Gästetorwarts schoss, mit 1:0 in Führung. Die Antwort sollte nicht lange auf sich warten lassen. Jan Stockenschneider glich nur eine weitere Zeigerumdrehung für den Phoenix aus. Kurz darauf hatte es Tim Alles in der Hand, die Kobras wieder in Führung zu bringen, doch scheiterte er mit seinem Alleingang an Torwart Dominik Henning. So ging es beim Stande von 1:1 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel bekam Kobra-Goalie Dennis Rudolph nun etwas mehr zu tun, doch war bei ihm auch immer Endstation der Grefrather Bemühungen. Dinslaken versuchte es mit schnellen Kontern und in der 33. Minute erzielte Niklas Beyer, in seinem ersten Seniorenspiel, auf Zuspiel von Tim Cornelißen, der ebenfalls aus dem Juniorenteam stammt, das 2:1. Kaum war der Puck wieder freigegeben, zappelte er schon wieder im Gästegehäuse. Thorsten Peters schob die Scheibe zum umjubelten 3:1 über die Linie. Grefrath brauchte nun Zeit um diesen Doppelschlag zu verdauen und so ging es beim Stande von 3:1 ins letzte Drittel. Dem Team von Dimitry Tsvetkov merkte man nun den enormen Kräfteverschleiß an und Grefrath wollte das Spiel unter allen Umständen drehen. Konnten die Kobras noch eine 3:5-Unterzahlsitutation überstehen, so traf Dennis Holstein in der 47. Minute mit einem strammen Schuss in den Winkel dennoch zum 2:3-Anschlusstreffer. Die Gäste drängten nun auf den Ausgleich und Dinslaken war nicht mehr in der Lage Entlastungsangriffe zu fahren, doch hielt Dennis Rudolph mit einer Glanztat nach der Anderen die Führung aufrecht. In der 52. Minute nahmen die Kobras eine Auszeit um noch einmal Kräfte zu sammeln. Doch nur eine Minute später fanden sich wieder zwei Kobraspieler auf der Strafbank wieder und dieses Mal ließen sich die Gäste die Chance auf den Ausgleich nicht entgehen. Phoenix Coach Karel Lang nahm seinerseits eine Auszeit und gab wohl die richtige Taktik vor als nur zwölf Sekunden später wieder Dennis Holstein traf. Jetzt wollten die Gäste dieses Spiel auch gewinnen, doch schafften es die Kobras das Unentschieden bis zur Schlusssirene zu verteidigen.