Dezimierte Adendorfer kein Prüfstein für die Wölfe
Wölfe verzichten auf Oberliga-TeilnahmeKeine Probleme hatten die Harzer Wölfe beim Duell mit dem Adendorfer EC in der Regionalliga Nord. Nach einer einseitigen Partie setzte sich der ESC gegen die Heidschnucken klar mit 9:1 (2:0, 2:0, 5:1) durch. Bester Spieler war Adendorfs Torwart Mario Kluckow, der eine höhere Niederlage seines Teams mit starken Paraden verhinderte.
Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel, in dem es nur in Richtung des AEC-Tores ging. Angesichts der Ausfälle bei den Gästen war dies aber nicht verwunderlich. „Wir haben 27 spielberichtigte Akteure, zwölf können heute spielen“, stöhnte Adendorfs Trainer Lumir Mikesz. Dabei musste der AEC auf sämtliche erfahrenen Führungsspieler verzichten, die Wölfe trafen somit praktisch auf eine Juniorenmannschaft. Die igelte sich tief im eigenen Drittel stehend ein und war vor allem auf Schadensbegrenzung bedacht. Selbst in Unterzahl kamen die Harzer kaum in Bedrängnis, Wölfe-Goalie Jason Kraiss verlebte jedenfalls einen mehr als geruhsamen Abend.
Zumindest zwei Drittel ging die Taktik der Gäste auf, stand es doch nach 40 Minuten „nur“ 4:0. Jeff Maronese (6. und 37.) sowie Stefan Bilstein (14. und 27.) hatten getroffen. Immer wieder scheiterten die Wölfe aber an Kluckow oder trafen Pfosten und Latte.
Im Schlussabschnitt erhöhte Andreas Bippus schnell auf 5:0 (42.), Kapitän Alexander Deibert machte das halbe Dutzend voll (48.). Bei einem der wenigen Konter sorgte Vadim Kulabuchov Jr. mit für den Ehrentreffer des AEC (55.), die Wölfe reagierten darauf aber mit einer bissigen Schlussoffensive. Alois Öttl, Bilstein und Markus Schneider schraubten das Ergebnis in den Schlussminuten in die Höhe.
Trotz der deutliche Niederlage zeigte sich Adendorfs Trainer Mikesz nach Spielschluss zufrieden: „Meine Mannschaft hat stark gekämpft und viel Herz gezeigt.“ Auch Wölfe-Coach Bernd Wohlmann hatte an dem Spiel seines Teams wenig auszusetzen. „Gegen eine so defensiv stehende Mannschaft ist es immer schwer. Zudem hat der Adendorfer Torwart gut gehalten. Wir haben aber bis zum Ende nach vorne gespielt, das hat mir gefallen“, sagte Wohlmann.
Nachdem es an diesem Wochenende für die Wölfe nur eine Partie zu absolvieren gab, stehen am kommenden Wochenende wieder zwei Spiele auf dem Programm. Am Freitag muss der ESC bei den Pferdeturm Towers in Hannover antreten, am Samstag ab 16:45 Uhr erwarten die Wölfe den Hamburger SV im heimischen Braunlager Wurmbergstadion.
Tore: 1:0 (5:41) Maronese (Bilstein, John Kraiss), 2:0 (13:02) Bilstein (Schneider, Deibert), 3:0 (26:42) Bilstein (Elzner, Deibert), 4:0 (36:40) Maronese (Bednjanec, Öttl/5-4), 5:0 (41:49) Bippus, 6:0 (47:53) Deibert (Zech), 6:1 (54:54) Kulabuchov (Behrens), 7:1 (56:30) Öttl (John Kraiss), 8:1 (58:36) Bilstein (John Kraiss), 9:1 (59:01) Schneider (Deibert). Strafen: Braunlage 12, Adendorf 2 + 5 + Spieldauer (Alexander). Zuschauer: 536.