Derbysieger, Part 2Weserstars Bremen
(Foto: Weserstars)Die Weserstars mussten gestern unter anderem auf Robert Naguschewski und Norman Petermann verzichten, was zur kleineren Umstellungen im Kader führte. Der REV Bremerhaven startete druckvoll und mit sehr viel Selbstvertrauen in die Partie. Die Erfolge der letzten Wochen und die dazugehörende sportliche Leistung zeigten sich gerade in den ersten Minuten des Spieles, als sie die Weserstars kaum zum Zuge kamen ließen. In der vierten Spielminute gab es die erste Strafzeit des Spieles und bescherte dem Gastgeber ein Powerplay. Anthony Bridgeman nutzte ein Zuspiel von Christian Witthohn und erzielte die Führung für den REV.
Die Mannschaft um Kapitän Marc Meinhardt arbeitete sich in die Partie und kam Mitte des ersten Abschnittes zu ersten eigenen Chancen. In der zehnten Spielminute dann mal ein schnelles Aufbauspiel aus der eigenen Zone, welches Paul Schön erfolgreich zum nun verdienten Ausgleich abschloss. Der REV aber blieb gefährlich und fuhr immer wieder gefährliche Angriffe. In der 16. Minute war es dann Michael Fendt der die erneute Führung für den REV besorgte.
Im zweiten Drittel kamen die Weserstars besser ins Spiel, ein Torerfolg blieb ihnen aber verwehrt. Die Pinguine agierten weiter gefährlich und bereiteten den Gästen einige Kopfschmerzen. Mit dem 3:1 durch Peter Boon in der 33. Minute fand sich der Spielverlauf nun auch auf der Anzeigentafel wieder. Die Weserstars mussten einen Weg finden, den Abwehrriegel Bremerhaven zu knacken.
Mit einigen Umstellungen in den Abwehrreihen starteten die Weserstars in den letzten Abschnitt und kamen gleich gefährlich vor das Bremerhavener Tor. Der REV nun in die Defensive gedrängt, kassierte binnen einer Minute zwei Strafen, die zu einer doppelten Überzahl für die Weserstars führten. Wie im Lehrbuch beschrieben agierten die Gäste in Überzahl und kamen mit einem Doppelschlag durch Tore von Ales Jurcik (43.) und Igor Schön (44.) zum Ausgleich. Und nun war er wieder da, der Schwung der letzten Spiele. Mit Übersicht agierend und viel Wut im Bauch stürmten die Weserstars in Richtung Bremerhavener Tor. Marc Meinhardt erzielte mit einer sehenswerten Einzelaktion in der 49. Minute die 4:3-Führung für die Gäste. In den letzten Minuten wurde es dann noch einmal spannend. Zu Gunsten eines sechsten Feldspielers nahmen die Pinguine ihren Torhüter aus dem Tor und kamen noch zu zwei gefährlichen Chancen. Mehr aber auch nicht. So blieb es beim 4:3 für die Weserstars.
Tore: 1:0 (3:45) Bridgeman (5-4), 1:1 (9:57) Paul Schön (I.Schön, Ratajczak), 2:1 (15:45) Fendt, 3:1 (32:50) Boon, 3:2 (42:58) Ales Jurcik (Paul Schön, Igor Schön/5-3), 3:3 (43:19) Igor Schön (P.Schön, Jurcik/5-4), 3:4 (48:43) Marc Meinhardt (P.Schön). Strafen: Bremerhaven 18, Bremen 16. Zuschauer: 250.