Derbyfieber steigt

Am kommenden Wochenende stehen für den EHV Schönheide 09 wieder zwei Meisterschaftsspiele auf dem Programm. Besondere Brisanz verspricht dabei das Derby zwischen den Wild Boys Chemnitz und den Schönheider Wölfen. Am Freitag, 6. November, um 20 Uhr kreuzen beide Teams zum ersten Mal in dieser Saison die Schläger im Chemnitzer Eisstadion am Küchwald. Zwei Tage später, am Sonntag, 8. November, um 17 Uhr empfängt der EHV 09 dann die Jonsdorfer Falken zum nächsten Heimspiel im Schönheider Wolfsbau.
Auch wenn es beide Vereine im Vorfeld vielleicht ungern zugeben, doch das erste Derby zwischen den Wild Boys Chemnitz und den Schönheider Wölfen spukt schon seit Längerem in den Köpfen der Verantwortlichen und Spieler. Schon letzte Saison lieferten sich beide Mannschaften spannende und packende Regionalligaspiele und elektrisierten damit die Fans. Über 300 Wölfe-Anhänger pilgerten damals zum ersten Spiel nach Chemnitz und machten das Küchwaldstadion zur Schönheider Heimspielstätte. Ähnliches könnte auch am kommenden Freitag wieder passieren, denn in dieser Saison scheinen das Interesse und die Brisanz bei den Derbys um Einiges höher zu sein.
Grund hierfür ist vor allem die Tatsache, dass im Sommer diesen Jahres mit Marcus Maaßen, Roy Engler, Björn Schenkel, Julius Michel und Mike Losch gleich fünf Spieler von den Wölfen zu den Wild Boys gewechselt sind. Eine komplette Ex-Wölfe-Reihe also, die sich am Freitag zum ersten Mal gegen die „alten“ Mannschaftskollegen stellen wird.
Der EHV Schönheide 09 hat nach den beiden Auftaktniederlagen gegen FASS Berlin (5:8) und Niesky (4:5 n.P.) am Sonntag mit einem souveränen 6:2- Sieg gegen die Black Dragons Erfurt wieder in die Erfolgsspur gefunden und fährt mit breiter Brust nach Chemnitz. Zusätzlich kann Spielertrainer Daniel Jun erstmals in dieser Saison auf nahezu alle Lizenzspieler aus Crimmitschau zurückgreifen, da in der 2. Bundesliga und Juniorenbundesliga aufgrund des Deutschland-Cups eine Spielpause ansteht.
Auch das Heimspiel am Sonntag gegen die Jonsdorfer Falken soll nach Möglichkeit gewonnen werden. Die Gäste aus der Lausitz sind gut in die Saison gestartet und belegen nach drei Siegen aus fünf Spielen, darunter zwei Erfolge gegen Vorjahresmeister Preussen Berlin, den vierten Tabellenplatz. Die Falken treten in dieser Saison mit dem größten Kader der Liga an. Vier Torhüter, elf Verteidiger und 21 Stürmer stehen im Aufgebot der Jonsdorfer, wonach der neue Trainer Jaroslav Stastny vor jedem Spiel wohl die Qual der Wahl hat, welche Spieler er einsetzt.