Derby zum Vierten
Entscheidung vertagt: 1:1 zwischen Wölfen und DrachenAm kommenden Freitag, 23. Januar, um 20 Uhr kommt es im Chemnitzer Küchwald zum vierten und vorerst letzten Derby in dieser Saison zwischen dem ERV Chemnitz 07 und dem EHV Schönheide. Wie schon beim ersten Spiel Anfang des Monats in Chemnitz, so steht aufgrund eines Todesfalls auch der sportliche Aspekt vor dieser Begegnung zunächst im Hintergrund.
Gerade noch nahmen die Chemnitzer Vereinsmitglieder auf einer Trauerfeier Abschied von Steffen Nicolai, da ereilte dem Verein die nächste traurige Nachricht. Jochen Kunz, der ehemalige Mannschaftskapitän des ERV Chemnitz 07 verstarb in dieser Woche im Alter von nur 33 Jahren. Aus diesem Grund wird es vor dem Spiel eine Gedenkminute geben und beide Mannschaften werden in Gedenken an den Verstorbenen mit einem Trauerflor auflaufen.
Das freundschaftliche Miteinander beider Vereine ist auch in der letzten Woche ein großes Thema gewesen. So verständigten sich die Verantwortlichen aus Chemnitz und Schönheide darauf, bei den Derbys in Zukunft gemeinsam für den Eishockeysport in der Region zu werben. Dass es funktioniert, zeigen nicht zuletzt die Nachwuchsabteilungen, welche seit geraumer Zeit in Spielgemeinschaften in der Ostdeutschen Meisterschaft zusammen an den Start gehen. Für das Derby am Freitag kam daher die Idee auf, die Maskottchen beider Teams gemeinsam auflaufen zu lassen und so auch symbolisch die Absichten zu untermauern.
Wenn es freilich um die sportlichen Ziele geht und es wichtige Punkte zu holen gilt, ist die Freundschaft für 60 Minuten nicht Thema Nummer eins. Beide Mannschaften werden sicher alles geben, um als Sieger das Eis zu verlassen. Schätzungsweise 200 EHV-Fans werden sich auf den Weg nach Chemnitz machen, um ihre Wölfe wieder lautstark anzufeuern, damit auch dieses Mal wieder die drei Punkte auf das Wölfe-Konto gehen. Im Schönheider Kader wird es im Vergleich zum Erfurtspiel zwei Veränderungen geben. Nach seiner abgesessenen Sperre wird Kapitän Mike Losch wieder dabei sein. Dagegen wird Stürmer Marcus Maaßen aufgrund seiner Verletzung ausfallen und auch Verteidiger Christian Heumann muss längere Zeit pausieren, da er für seine Matchstrafe aus dem Niesky-Spiel für fünf Spiele gesperrt wurde und erst am 15. Februar beim Heimspiel gegen die Tornados wieder auflaufen darf.